Nach zweiten Plätzen in der Tschechischen Republik und der Pole-Position am heutigen Vormittag haben Darren Turner und Tomas Enge mit dem Sieg im Qualifying-Rennen ihr bisher bestes Saisonergebnis in der GT1-Weltmeisterschaft errungen. Auf dem Nürburgring machte das Duo im Aston Martin trotz wechselnder Bedingungen alles richtig - dabei hätte alles schon in der ersten Kurve zu Ende sein können.

"Ich hatte einen guten Start, aber vor der ersten Kurve war die Corvette neben mir und hat die Innenbahn eingenommen", beschreibt der Tscheche die Situation. "Da war mir klar, dass ich die Führung verliere, aber dann habe ich noch einen heftigen Schlag von hinten bekommen. Deswegen hatte ich schon ein paar Sorgen."

Trotz der Kollision mit Peter Dumbreck legte Enge in der Anfangsphase eine Aufholjagd hin und holte sich die Führung zurück. "Danach konnte ich die Pace kontrollieren und die Reifen schonen, man muss ja keinen dummen Sachen anstellen."

Den weitaus schwierigeren Job hatte Darren Turner, der das Auto nach knapp 35 Minuten von seinem Teamkollegen übernahm. "Es war gar nicht so leicht die Reifen auf Temperatur zu bringen, von hinten kam die Corvette schon immer näher und dann hat es auch schon angefangen zu regnen", so der Brite.

Das Aston Martin-Team entschied sich genau zum richtigen Zeitpunkt für den zweiten Boxenstopp und behauptete die Führung, auch wenn Turner den wehrlosen Andrea Bertolini im slick-bereiften Maserati überholen musste. "Das hätte aber auch anders laufen können, denn wir haben alle schon gesehen, wie schnell die Strecke hier abtrocknen kann."