Martin Matzke (20, CZ) und Andreas Wirth (25, Heidelberg) feierten im BMW Alpina B6 in souveräner Manier den ersten Sieg im ADAC GT Masters für das österreichische s-berg Racing Team. Die Tabellenzweiten Luca Ludwig (21, Bonn) und Christopher Mies (21, Heiligenhaus), hielten bei ihrem Heimspiel mit Platz zwei im Abt-Audi R8 die Meisterschaft offen, während die Tabellenführer Albert von Thurn und Taxis (27, Regensburg) und Peter Kox (46, NL) im Reiter-Lamborghini Gallardo nach einer Kollision erstmals in dieser Saison punktelos blieben.

Der von der Pole-Position gestartete Matzke legte in der ersten Rennhälfte den Grundstein zum Sieg. Der Tscheche hielt erfolgreich ADAC GT Masters-Debütant Christiaan Frankenhout (28, NL) im Team Rosberg-Audi R8 auf Distanz und übergab den giftgrünen BMW Alpina in Führung liegend an Andreas Wirth. Der Vorjahressieger am Nürburgring ließ sich in der zweiten Rennhälfte auch von einem leichten Regenschauer nicht aus der Ruhe bringen und siegte souverän mit knapp 10 Sekunden Vorsprung. "Ich bin an der Spitze einfach ganz cool mein Rennen gefahren und habe mich selber schon etwas gewundert, wie groß mein Vorsprung am Ende war", jubelte Andreas Wirth. Teamkollege Martin Matzke kämpfte auf dem zum Weg zu seinem ersten ADAC GT Masters-Sieg aber mit leichten Problemen: "In der ersten Rennhälfte machte mir die Hinterachse etwas Sorgen und ich hatte Schaltprobleme, beim Plichtboxenstopp konnten wir das Problem aber beheben." In einem packenden Sechskampf um den zweiten Platz setzten sich Ludwig/Mies durch und liegen nun nur noch acht Punkte hinter den Tabellenführern von Thurn und Taxis/Kox. Die beiden Lamborghini-Piloten hatten Pech und schieden nach einer Kollision von Kox mit dem Rosberg-Audi von Bernd Herndlhofer (20, A) aus. "Das war heute mein bisher schwierigstes Rennen," so ein atemloser Christopher Mies nach der Zieldurchfahrt. Teamkollege Luca Ludwig ergänzte: "Das war nicht nur unser schwierigstes Rennen, sondern auch das Spannendste."

Dritte wurden Niclas Kentenich (22, Neuss) und Sebastian Asch (24, Ammerbuch) im a-workx-Porsche 911 vor Kenneth Heyer (30, Wegberg) und Michael Ammermüller (24, Pocking) im Rosberg-Audi R8. Der ehemalige Formel 1-Pilot Mika Salo (43, FI) belegte gemeinsam mit Marius Ritskes (51, NL) bei seinem ADAC GT Masters-Debüt in einer Callaway-Corvette Platz fünf, das sicherte Ritskes erstmals den Sieg in der Amateurwertung. Die weiteren Podiumsplätze in der Amateurwertung gingen ebenfalls an Corvette von Callaway Competition, Toni Seiler (52, CH) belegte Platz zwei vor Tabellenführer Sven Hannawald (35, München).