Das Qualifying zum achten Lauf der American Le Mans Series entschieden Graf/Dumas auf dem Motorsport International Raceway erstmalig für sich. Für den verletzten Greg Pickett überahm der Le Mans-Sieger und Porsche-Werksfahrer Romain Dumas das Cockpit. CytoSport entschied jedoch, Graf auf die entscheidende Quali-Runde zu schicken - und das mit Erfolg.

Zu Beginn gab Pagenaud das Tempo vor und setzte sich an die Spitze. Auch Dyson fand in seinen Rhythmus und schob sich kurz darauf mit der schnellsten Runde an beiden vorbei. Doch Graf konnte nochmals nachlegen und war der einzige Pilot, der die 1:06er Marke knackte. Dyson war auf dem Weg die Zeit des Pole-Setters zu schlagen, musste aber aufgrund von Mowlems abgestellten Boliden an einer ungünstigen Stelle seine Runde abbrechen. Mit zwei Zehnteln Rückstand gab sich Dyson mit der zweitschnellsten Zeit zufrieden. Hinter Pagenaud reihte sich der Elkhart Lake Sieger Jonny Cocker auf Position vier ein.

Kaffer nach Unfall im Krankenhaus

In der GT-Klasse fuhr währenddessen Gianmaria Bruni (Risi Ferrari) erneut die Pole-Position ein. Aufgrund eines Magen-Darm-Infektes von Jamie Melo war das Team gezwungen, die Fahrerkonstellation zu tauschen und sich somit eine Strafversetzung einzufangen. Toni Vilander sprang kurzfristig für den angeschlagenen Melo ein. Der Teamkollege des Finnen, Pierre Kaffer, verunglückte im freien Training mit dem Ferrari 430 GT, woraufhin der Deutsche sofort ins Krankenhaus gebracht wurde. Glücklicherweise erlitt Kaffer keine schwerwiegenden Verletzungen. Das Cockpit des Deutschen übernimmt Bruni. Die schnellste Zeit des Italieners bringt dem Team nicht viel - Risi Ferrari muss von der letzten Position das Rennen in Angriff nehmen.

Die Strafversetzung kommt Bergmeister/Long (Flying Lizard Porsche) zugute, die den besten Starplatz ernten. Tommy Milners Rahal Letterman BMW und Gavin/Magnussen komplettieren die Top-3 der GT-Klasse.