Völlig unschuldig muss Andreas Zuber an diesem Wochenende in Spa bei den beiden GP2-Rennen zuschauen: Der Österreicher kommt auf Grund einer juristischen Auseinandersetzung zwischen seinem Team und Andy Soucek, einem Ex-Piloten von FMSI, über angeblich noch ausstehende Gelder aus dem Jahr 2008 nicht zum Fahren. Soucek erwirkte eine einstweilige Verfügung gegen das jetztige Team Party Poker Racing.com SC unter der Führung von Paolo Coloni, mit der er die Autos in Belgien vorläufig beschlagnahmen lassen konnte.

Es geht dabei um Sponsorgelder, die wie der Austro-Spanier damals schon mehrfach anmahnte, nach seinem unfreiwilligen Abgang bei FMSI Anfang der Saison 2008 nicht zurück gezahlt worden seien. Paolo Coloni reagierte im Fahrerlager  stinksauer und antwortet Souceck mit Gegenvorwürfen: Er sei doch der, der bei einer Menge anderer Teams verbrannte Erde hinterlassen habe: "Er schuldet mindestens drei Teams im GP2-Fahrelager noch Geld, dazu der Formel 2..."

Andreas Zuber hält aich aus dem Streit völlig heraus, bedauert nur, da als letztlich Unbeteiligter zwischen die Fronten geraten zu sein: "Es tut mir sehr leid, dass ich hier nicht fahren kann - für meine Sponsoren und auch für mich selbst, weil ich hier auf ja unbedingt Punkte holen wollte. Es tut schon weh, wenn man dann da an der Boxenmauer steht und den Kollegen beim Fahren zuschauen muss.  Aber das, was da passiert, sind juristische Dinge, die völlig außerhalb meiner Kontrolle liegen, auf die ich keinen Einfluss habe. Ich kann jetzt nur meinen ganzen Fokus  auf die beiden noch ausstehenden Wochenenden in Monza und Portimao richten."