Heimbestzeit für Giorgio Pantano in Monza. Der Italiener fuhr im Freien Training der GP2 die schnellste Zeit vor seinem Landsmann Luca Filippi, Adam Carroll, Lucas Di Grassi und Andreas Zuber. Titelkandidat Timo Glock belegte den 11. Rang direkt hinter Bruno Senna. Sowohl Glock als auch Zuber klagten über zu viel Übersteuern. Das Heck schmiert ihnen hinten leicht weg. "Monza ist für iSport immer ein bisschen eine Problemstrecke", gestand Zuber motorsport-magazin.com.

Glock büßte vor allem im zweiten Sektor, zwischen der zweiten Schikane und der Lesmo-Kurve, Zeit ein. "Das Auto rutscht zu sehr, über alle Viere", schildert der 25-Jährige. "Und es ist auf der Bremse nicht stabil genug. Dazu bauten unsere Reifen ziemlich stark ab - was auch nicht normal ist."

Zwei der drei Themen glauben Timo und die Techniker inzwischen eingekreist. "Die Reifen können darunter gelitten haben, dass wir mit verhältnismäßig viel Benzin an Bord, also mit einem recht schweren Auto fuhren", mutmaßt Timo. "Und wegen der Bremse muss ich mich vielleicht beim Fahren selbst etwas zurücknehmen. Ich bremse zu aggressiv - nicht zu spät, sondern eher zu hart. Das kann ich für die Qualifikation ändern. Bleibt noch die Frage, ob ich weniger rutsche, wenn am Nachmittag mehr Formel 1-Reifenabrieb auf der Bahn liegt. Der große Rückstand macht mich auf jeden Fall noch etwas stutzig."

Für den Schweizer Sébastien Buemi verlief das Training gut - er landete auf dem 8. Rang. "Ich bin in der ersten und zweiten Schikane am Ausgang noch zu sehr über die Kerbs gefahren, das darf man offensichtlich nicht", sagte er uns. "Dabei habe ich viel Zeit verloren, aber das wird schon." Fürs Qualifying ist er jedenfalls recht zuversichtlich.