Stoffel Vandoorne hat das Hauptrennen der GP2-Serie in Belgien gewonnen. Der McLaren-Pilot war von der Pole-Position gestartet, fiel nach einem schlechten Start jedoch einige Positionen zurück. Sergey Sirotkin übernahm zunächst die Fürhung, dahinter ging es wild zur Sache. Oliver Rowland, der von der zweiten Position ins Rennen gegangen war, wurde von Nobuharu Matsushita getroffen und musste das Rennen nach einem Reifenschaden beenden.

Nach wenigen Runden stockte den Zuschauern der Atem: Daniel de Jong kollidierte in der schnellen Blonchimont-Kurve mit Pierre Gasly und verlor die Kontrolle über seinen Boliden. Nahezu ungebremst krachte der Niederländer in die Steckenbegrenzung, sein Fahrzeug bohrte sich unter den Reifenstapel. Nach einer kurzen Safety-Car-Phase wurde das Rennen wenig später mit der roten Flagge unterbrochen.

De Jong wurde von den Rettungskräften aus seinem Fahrzeug geborgen und mit dem Rettungswagen weggebracht. Doch die Entwarnung ließ nicht lange auf sich warten: Der Niederländer war bei Bewusstsein und überstand den schweren Unfall unverletzt. Er wurde zur weiteren Kontrolle ins Krankenhaus gebracht. Das Rennen wurde nach rund 40 Minuten hinter dem Safety Car wieder aufgenommen.

Stoffel Vandoorne machte alles richtig: Er nutzte die Safety-Car-Phase vor dem Rennabbruch zum Reifenwechsel. Als die übrigen Piloten nach dem Neustart zum Boxenstopp kamen, war der Weg von Vandoorne frei. Der ART-Pilot triumphierte vor Artur Pic, der ebenfalls vor dem Rennabbruch zur Box kam. Artem Markelow wurde Dritter, dicht gefolgt von Julian Leal. Mitch Evans und Alexander Rossi erreichten die Positionen fünf und sechs.

Nathanael Berthon wurde Siebter, gefolgt von Jordan King. Sergey Sirotkin wurde trotz der Führung zu Rennbeginn nur noch Neunter. Marlon Stöckinger komplettierte die Top-Ten.