Mit dem Hungaroring wartet am Wochenende die zweitlangsamste Strecke des WM-Kalenders auf die Piloten der GP2. Die siebte Runde der Saison wird somit einen starken Kontrast zu den letzten beiden Rennen in Silverstone und Nürburgring bilden. Besonders schwierig wird das Ungarn-Wochenende aufgrund der zu erwartenden Hitze werden. Bis zu 40 Grad Außentemperatur werden für Samstag und Sonntag prognostiziert. Diese hohen Temperaturen in Verbindung mit der engen, welligen Strecke bedeuten eine besondere Herausforderung für die Reifen, die am heißen Asphalt rasant abbauen werden. Darüber hinaus ist der Kurs aufgrund seiner seltenen Nutzung stets recht staubig.

Überholen ist durch die Charakteristik des Hungarorings schwierig bis unmöglich, eine gute Startposition also äußerst wichtig. Im vergangenen Jahr konnten mit Max Chilton und Esteban Gutierrez zwei Piloten die Rennsiege einfahren, die in diesem Jahr für Marussia beziehungsweise Sauber in der Formel 1 an den Start gehen.

Als Führender in der Fahrerwertung kommt Rapax-Pilot Stefano Coletti nach Budapest. Der Monegasse konnte den Vorsprung in der Meisterschaft auf seine beiden härtesten Verfolger Felipe Nasr und Sam Bird am Nürburgring ausbauen und hat nun bereits ein Polster von 27 Zählern auf Nasr. Die Siege beim Deutschland-Wochenende machten aber andere Fahrer unter sich aus. Marcus Ericsson durfte sich über den Erfolg im Rennen freuen, während sich Jon Lancaster im Sprintrennen durchsetzen konnte.