"Einfach eine großartige Session! Wir haben für diese Pole-Position wirklich hart gearbeitet", freute sich Charles Pic über seinen ersten Startplatz auf dem Nürburgring. "Ich bin sehr glücklich damit und möchte auch dem Team gratulieren. Nun müssen wir auf morgen sogar noch etwas mehr Arbeit leisten, denn das Rennen ist viel wichtiger als heute", meinte der Franzose zufrieden. Helfen könnten auf dem Weg zum angepeilten Triumph in der Eifel am Samstag auch die moderateren Bedingungen.

"Wenn es kalt ist, ist es natürlich immer ein bisschen schwieriger, die Vorderreifen auf Temperatur zu bringen", meinte Pic in Bezug auf das Qualifying, erklärte dann aber die Vorteile der Kälte für das Rennen. "Im Trockenen würde dann ob der niedrigen Temperaturen hier, auch der Verschleiß recht gering bleiben. Das müssen wir uns auch für die Abstimmung ansehen", erklärte der Addax-Pilot, der anfügte: "Riskant wird es in puncto Strategie nur, wenn sich das Wetter während des Rennens ändert. Ich hätte es daher gerne entweder komplett trocken oder ganz nass."

Grosjean will den nächsten Sieg

Zwei Plätze hinter Pic startet sein Landsmann Romain Grosjean in das Rennen am Samstag. Der Meisterschaftsführende will in der Eifel den nächsten Schritt in Richtung Titelgewinn machen. "Hoffentlich werden wir hier gewinnen. Heute gab es zwei Punkte zu holen, morgen sind es elf. Ich denke, für die Meisterschaft müssen wir einfach so viele Punkte, wie irgendwie möglich holen", so der Franzose, der selbstbewusst anfügte: "Ich habe bereits gesagt, dass es mein persönliches Ziel ist, den GP2-Titel zu holen und ich werde alles dafür tun, um immer viele Zähler zu holen."

Positiv sei der Freitag am Nürburgring auch, weil seine Hauptrivalen in der Meisterschaft nun hinter ihm starten würden. "Das ist für mich das Beste. So lange noch andere Fahrer zwischen mir und den übrigen Titelkandidaten sind, ist alles gut", lachte Grosjean. Nicht so lustig fand der Franzose hingegen eine Angebliche Behinderung durch Kollege Christian Vietoris auf der Strecke. "Er hat mich die ganze Gerade lang sehen können und hatte genügend Zeit, mich vorbeizulassen. Ich musste ihn dann aber vor der Schikane überholen. Das ist nicht fair und nicht normal", beklagte sich der DAMS-Pilot.