Die Wüste ruft - für Hankook und die Formel E geht es nur zwei Wochen nach dem Saisonauftakt in Mexiko zum ersten Double-Header der Saison nach Saudi-Arabien. Besonderes Highlight für die Fans und Herausforderung für den Hankook-Rennreifen: Die Läufe zwei und drei der Saison zehn am Freitag, 26. und Samstag, 27. Januar (live im TV bei DF1 ab 18:00 Uhr) sind Nachtrennen und finden unter Flutlicht statt.

Der Stadtkurs in Diriyah vor den Toren der Hauptstadt Riad führt um die historischen Stadtmauern herum. Die starken Temperaturunterschiede zwischen Tag und Abend, Wüstensand auf dem Kurs und die enge Strecke mit insgesamt 21 Kurven sind eine große Herausforderung auch für den Formel-E-Exklusivausstatter Hankook.

Die Formel-E-Strecke in Saudi-Arabien hat die meisten Kurven im Rennkalender, Foto: Formula E
Die Formel-E-Strecke in Saudi-Arabien hat die meisten Kurven im Rennkalender, Foto: Formula E

"Unser Reifen hat im vergangenen Jahr in der Wüste bereits überzeugt und meisterte die Aufgaben mit seiner starken Perfomance und Zuverlässigkeit. ", lobt Hankooks Motorsport-Direktor Manfred Sandbichler. "Der Hankook iON Race ermöglichte es den Piloten, selbst zum Rennende hin noch spektakuläre Fahr- und Überholmanöver zu setzen." Auch in diesem werden die Piloten auf Hankooks Reifen vertrauen können und dank seines hohen Gripniveaus über die volle Renndistanz pushen können, so Sandbichler weiter.

Saudi-Arabien: Die meisten Kurven im Rennkalender

Vor einem Jahr hatte Porsche-Werksfahrer Pascal Wehrlein, der den diesjährigen Saisonauftakt in Mexiko-City gewann, das Rennwochenende in Saudi-Arabien dominiert und einen Doppelsieg gefeiert: Am Freitag gelang Wehrlein von Platz neun eine Aufholjagd, bei der die Reifen laut Wehrlein eine große Rolle spielten: "Ich konnte jede Runde sehr pushen, obwohl ich viele Autos überholt habe. Und trotzdem hatte ich am Ende immer noch genug Grip. Auch am Samstag hat der Reifen wieder sehr gut funktioniert."

2023 feierte Pascal Wehrlein in Diriyah einen Doppelsieg, Foto: LAT Images
2023 feierte Pascal Wehrlein in Diriyah einen Doppelsieg, Foto: LAT Images

Der Kurs in Saudi-Arabien beinhaltet so viele Kurven und Windungen wie keine andere Formel-E-Strecke. Insgesamt müssen die Piloten auf einer Rundenlänge von 2,495 Kilometern 21-mal einlenken. Während die erste Hälfte des Stadtkurses aufgrund der vielen Kurven sehr technisch angelegt ist, besteht die andere Hälfte vor allem aus zwei längeren Geraden. Zum Überholen dürften sich die Geraden vor den Kurven 1, 18 und 21 anbieten.

Günther: Kein Raum für Fehler

Maserati-Fahrer Maximilian Günther kennt die Herausforderungen der Strecke gut, er bestreitet in Diriyah zum sechsten Mal ein Rennwochenende: "Die Strecke in Saudi-Arabien ist sehr technisch mit vielen schnellen, aber blinden Kurven, vor allem in Sektor 2. Der Sand und die Track Evolution spielen zudem eine große Rolle."

Dies sorge dafür, dass es abseits der Ideallinie wie auf Glatteis sei, weshalb es keinen Raum für Fehler gebe, erklärt Günther weiter.

Die Nachtrennen stellen die Fahrer vor besondere Herausforderungen, Foto: LAT Images
Die Nachtrennen stellen die Fahrer vor besondere Herausforderungen, Foto: LAT Images

Auch die Charakteristik eines Nachtrennens verlangt einiges ab. "Man muss sich an viele Kleinigkeiten gewöhnen, besonders an die grellen Lichtverhältnisse. Eine richtige Visierwahl ist da sehr wichtig", so Günther. Die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag- und Nachtsessions seien ein weiterer Faktor.

Daher spielen auch die Reifen in Diriyah eine große Rolle. "Auf dieser Strecke kommt es viel auf das Vertrauen an und dass man es schafft, trotz der rutschigen Asphaltbedingungen, genug Grip zu erzeugen. Im vergangenen Jahr hat das sehr gut funktioniert", meint der vierfache ePrix-Sieger.

Zuletzt in Mexiko-City sorgten über 40.000 Fans für ausverkaufte Tribünen und einen Saisonauftakt nach Maß. Wehrlein verbuchte in der 22-Millionen-Einwohner-Metropole seinen fünften Sieg in der Formel E, womit er als WM-Führender nach Saudi-Arabien reist. Zweiter wurde Sebastien Buemi im Envision-Jaguar vor Nick Cassidy im Werks-Jaguar.