Pascal Wehrlein hat sich die Pole Position für den Paris ePrix (heute ab 16:00 Uhr live bei Eurosport und im ZDF-Livestream) gesichert! Der Mahindra-Pilot benötigte 1:00.383 Minuten für seine schnellste Runde in der abschließenden Superpole-Runde.

Für Wehrlein ist es nach Mexiko die zweite Pole in der Formel E. Der frühere Formel-1- und DTM-Pilot ist gleichzeitig der erste Fahrer in dieser Saison, der mehr als eine Pole Position erzielen konnte. Und das im wohl wichtigsten Qualifying des Jahres, da Überholmanöver auf dem 1,9 Kilometer langen Kurs kaum möglich sind.

Mit Oliver Rowland qualifizierte sich ein weiterer Formel-E-Rookie auf dem zweiten Platz. Sein Rückstand auf Spitzenreiter Wehrlein betrug 0,152 Sekunden. Rowland stellte damit einmal mehr die Stärke des Nissan-Boliden mit dem Doppel-Motor im Qualifying unter Beweis. Nur ein Sieg fehlt dem japanischen Autobauer bislang.

Rowlands Teamkollege Sebastien Buemi und Virgin-Fahrer Robin Frijns teilen sich die zweite Startreihe beim achten Rennen der Saison 2018/19. Felipe Massa zog zum zweiten Mal in die Superpole-Runde ein und startet von P5. Dem aktuellen Meisterschaftsführenden Jerome D'Ambrosio gelang mit Startplatz sechs ein Befreiungsschlag, nachdem er sich zuvor in den Qualifyings oft schwer getan hatte.

Auffällig: Mit Rowland, Wehrlein, Buemi und Massa zogen vier der sechs Fahrer aus Qualifying-Gruppe 3 in die Superpole-Runde ein. Nur D'Ambrosio (Gruppe 1) und Frijns (Gruppe 2) gelang der Sprung aus einer anderen Gruppe ins abschließende Shooutout der schnellsten Sechs.

Formel E 2018/19: Die bisherigen Sieger

RennenSiegerPole-Setter
Saudi-ArabienFelix da Costa (BMW)Felix da Costa (BMW)
MarrakeschD'Ambrosio (Mahindra)Bird (Virgin)
SantiagoBird (Virgin)Buemi (Nissan)
MexikoDi Grassi (Audi)Wehrlein (Mahindra)
HongkongMortara (Venturi)Vandoorne (HWA)
SanyaVergne (Techeetah)Rowland (Nissan)
RomEvans (Jaguar)Lotterer (Techeetah)
Paris???Wehrlein (Mahindra)

Günther vor Lotterer und Abt

Erneut eine starke Qualifying-Leistung zeigte Maximilian Günther. Der Dragon-Pilot verpasste den Einzug in die Superpole nur knapp und qualifizierte sich als Bester der Gruppe 4 auf dem siebten Platz. Seine beiden Landsmänner Andre Lotterer (Techeetah / Gruppe 1) und Daniel Abt (Audi / Gruppe 2) folgten auf den Plätzen acht und neun.

Abts Teamkollege Lucas di Grassi musste in der ersten Quali-Gruppe starten und wurde insgesamt Zehnter. Der Ärger über den vermeintlichen Nachteil durch die Gruppenzuteilung hielt sich diesmal in Grenzen. "Die Strecke verbessert sich nicht so sehr wie in Rom, hier ist es etwas ausgeglichener", sagte di Grassi.

Der amtierende Champion und Lokalmatador Jean-Eric Vergne musste sich mit dem 14. Platz begnügen. Auch Titelanwärter Antonio Felix da Costa und Rom-Sieger Mitch Evans (alle in Gruppe 1) blieben mit den Startplätzen 16 und 20 hinter ihren Erwartungen zurück.