Die Formel E startet 2017/18 in ihre vierte Saison. Vom amtierenden Champion Lucas di Grassi über die vier Deutschen Daniel Abt, Nick Heidfeld, Maro Engel und Andre Lotterer bis hin zu Hollywood-Star Leonardo DiCaprio stellt Motorsport-Magazin.com die Fahrer und Teams der Elektro-Serie vor.

Renault e.dams - Sebastien Buemi & Nicolas Prost

Das Team: Renault hat sich frühzeitig als Hersteller zur Formel E bekannt und schon in der ersten Saison ein Werksteam an den Start geschickt. Für die Renneinsätze haben sich die Franzosen prominente Namen an Bord geholt: Der Renault-Botschafter und vierfache Formel-1-Weltmeister Alain Prost führt das Team gemeinsam mit Jean-Paul Driot, dem Gründer des erfolgreichen Nachwuchsteams DAMS. Renault e.dams gewann die Teammeisterschaft mit Sebastien Buemi und Nico Prost in allen drei Saisons.

Nicolas Prost #8: Der Sohn von Alain Prost war ein Spätstarter im Motorsport, kam nach Einsätzen auf der Langstrecke schließlich bei Renault unter. Im zeitweise stärksten Team der Formel E holte der 36-Jährige in bislang 33 Rennen 3 Siege und 5 Podestplätze. Er gilt bei Renault als klare Nummer 2 hinter Superstar Buemi.

Sebastian Buemi #9: Der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der Formel E. In Saison 2 holte er die Meisterschaft, in den Saisons 1 und 3 wurde der Schweizer jeweils Vize-Meister. Buemi gewann 12 von 31 Rennen und fuhr 17 Mal auf das Podium. Von 2009 bis 2011 fuhr er in der Formel 1 für Toro Rosso, bevor er als Toyota-Werkspilot in der WEC an den Start ging und 2014 die Weltmeisterschaft gewann.

Audi Sport ABT Schaeffler - Lucas di Grassi & Daniel Abt

Das Team: Abt gehört zu den Pionieren der Formel E. Die Truppe aus Kempten war seit Saison 1 in der E-Serie aktiv, stets in enger Zusammenarbeit mit Schaeffler. Die Formel E bedeutete die Rückkehr für Abt in den Formelsport seit den 90er Jahren. Zur Saison 2017/18 übernahm Hersteller Audi die Truppe von Hans-Jürgen Abt und installierte Allan McNish als neuen Teamchef. Die bisherige Abt-Truppe bleibt bestehen und arbeitet weiter an der Strecke.

Lucas di Grassi #1: Nach Buemi der zweiterfolgreichste Fahrer in der Formel E. Nachdem er in der 2. Saison haarscharf am Titel vorbeigeschrammt war, schlug er in der 3. Saison zurück und holte den ersten E-Titel für Abt. Di Grassi ist ein echter Elektro-Passionist, zuletzt übernahm er die Geschäftsführung der Rahmenserie Roborace. Außerdem entwickelt er in seiner Heimat Brasilien E-Bikes. Di Grassis Bilanz nach drei Saisons in der Formel E: 6 Siege und 20 Podestplätze in 33 Rennen.

Daniel Abt #66: Zusammen mit Nick Heidfeld der erste deutsche Fahrer in der Formel E. Nach zwei schwierigen Jahren in der GP2 wechselte Daniel Abt zum Team seines Vaters Hans-Jürgen in die Formel E. Abt hatte es nicht immer einfach, konnte aber einige Highlights setzen. Darunter Platz drei beim fünften Rennen der Formel E in Miami. Ab Mitte der dritten Saison ging es für den 24-Jährigen steil bergauf und er fuhr konsequent um Spitzenplätze mit. Saison 3 schloss er auf dem achten Gesamtrang ab.

Audi-Präsentation: Alles zum neuen Formel-E-Team für 2017/2018 (07:25 Min.)

Mahindra Racing - Felix Rosenqvist & Nick Heidfeld

Das Team: Mahindra kennen Motorsport-Fans aus der MotoGP, wo das indische Unternehmen seit 2011 in der Moto3 an den Start geht. Mahindra ist seit der ersten Saison in der Formel E aktiv - die Serie passt zum internationalen Big Player, der rund 180.000 Angestellte in mehr als 100 Ländern beschäftigt. 2016 brachte Mahindra als erster indischer Hersteller ein Elektroauto auf den europäischen Markt. In Saison 3 gewann das Team mit Felix Rosenqvist in Berlin sein erstes Rennen in der Formel E.

Felix Rosenqvist #19: Jahrelang einer der am meisten unterschätzten Rennfahrer der Welt. Felix Rosenqvist kämpfte jahrelang in der Formel 3 um den Titel, bis es 2015 endlich klappte. Mit seinen beiden Siegen beim Stadtrennen in Macau 2014 und 2015 machte er die Formel E auf sich aufmerksam. Nach einigen Rennen in der DTM für Mercedes verpflichtete Mahindra den Schweden für die dritte Saison. Rosenqvist schlug auf Anhieb ein: 1 Sieg, 5 Podestplätze und 3 Poles holte er in seinen 12 Rennen.

Nick Heidfeld #23: Der 183-fache GP-Starter gehört ebenfalls zu den Pionieren der Formel E. In der Debütsaison 2014/15 startete Heidfeld zunächst für Venturi und holte einen Podestplatz, bis er ab der 2. Saison zu Mahindra wechselte. Unvergessen bleibt Heidfelds erstes Rennen in der Formel E, als er in Peking auf dem Weg zum Sieg spektakulär mit Nico Prost crashte. Heidfeld erzielte in 32 Formel-E-Rennen 7 Podestplätze.

Daniel Abt und Nick Heidfeld sind zwei von drei Deutschen in der Formel E, Foto: LAT Images
Daniel Abt und Nick Heidfeld sind zwei von drei Deutschen in der Formel E, Foto: LAT Images

DS Virgin Racing - Sam Bird & Alex Lynn

Das Team: Der Teambesitzer ist eines der bekanntesten Gesichter der Welt: Sir Richard Branson. Zuvor sponserte der Milliardär bereits das Virgin-Team in der Formel 1. Zur zweiten Saison holte Virgin die Marke DS, die Luxus-Tochtergesellschaft von Citroen, mit ins Boot. Sam Bird fährt seit der 1. Saison für Virgin und holte schon beim zweiten Rennen überhaupt in Putrajaya den ersten Sieg für die Truppe.

Sam Bird #2: Während sich in der Formel E so ziemlich alles um Buemi und di Grassi dreht, hat sich Bird zu einem der besten Fahrer in der Serie gemausert. Der frühere Formel-1-Testfahrer von Mercedes blickt inzwischen auf 5 Siege, 9 Podestplätze und 4 Pole Positions zurück. Seine drei Saisons schloss er stets in den Top-5 der Gesamtwertung ab.

Alex Lynn #36: Der Brite startet in seine erste volle Saison in der Formel E, nachdem er Jose Maria Lopez bereits beim Rennwochenende in New York vertrat. Bei seinem Debüt sicherte sich Lynn auf Anhieb die Pole Position, fiel aber in beiden Rennen aus. Lynn galt vor einigen Jahren als Formel-1-Fahrer der Zukunft, 2014 wurde der GP3-Meister und absolvierte später Testfahrten für Williams. Für den Sprung in die F1 reichte es allerdings nicht.

Sam Bird gehört zu den heimlichen Stars der Formel E, Foto: LAT Images
Sam Bird gehört zu den heimlichen Stars der Formel E, Foto: LAT Images

Techeetah - Andre Lotterer & Jean-Eric Vergne

Das Team: Noch nie von Techeetah gehört? Kein Wunder, gibt es das Team doch erst seit einem Jahr. Die chinesische Sportmarketing-Firma SECA, in die das China-Unternehmen CMC und NBA-Legende Yao Ming investieren, übernahm zur dritten Saison den Startplatz von Aguri in der Formel E. Der bekannteste Name bei Techeetah ist Teamchef Marc Preston, der damals das Formel-1-Team Super Aguri mitbegründete. Preston blickt auf 15 Jahre Erfahrung in der Formel 1 bei McLaren und Arrows zurück.

Andre Lotterer #18: Lotterer gewann mit Audi dreimal die 24 Stunden von Le Mans, bevor er zu Porsche wechselte. Nach deren Ausstieg aus der Langstrecke musste sich der 35-Jährige eine neue Beschäftigung suchen, jetzt also beim chinesischen Team. In Japan ist Lotterer bereits ein Mega-Star, nachdem er zweimal die SuperGT-Meisterschaft gewann und auch in der Super Formula Erfolge feierte. 2014 startete Lotterer bei einem Rennen in der Formel 1 für Pleite-Team Caterham.

Jean-Eric Vergne #25: Der frühere Formel-1-Fahrer kam in Saison 1 beim dritten Saisonrennen in Punta del Este zu seinem Debüt. Er ersetzte Franck Montagny, der positiv auf Kokain getestet worden war. Vergne holte auf Anhieb die Pole, zwei Rennen später in Miami stand er erneut auf Startplatz eins. Bei seinem vierten Formel-E-Rennen fuhr Vergne erstmals aufs Podium. 2015/16 wechselte er zu Virgin, anschließend zu Techeetah. In 31 Rennen erzielte Vergne 1 Sieg, 9 Podestplätze und 4 Poles.

Techeetah übernahm den Startplatz von Aguri zur 3. Saison der Formel E, Foto: LAT Images
Techeetah übernahm den Startplatz von Aguri zur 3. Saison der Formel E, Foto: LAT Images

NIO Formula E Team - Oliver Turvey & Luca Filippi

Das Team: NIO, vormals NextEV, gelang ein Traumstart in die Formel E. In der ersten Saison 2014/15 gewann das chinesische Team auf Anhieb die Fahrermeisterschaft mit Nelson Piquet Jr. nach einem denkwürdigen Finale in London. In den zwei darauffolgenden Saisons tat sich das Team allerdings schwer und konnte nicht an die Erfolge anknüpfen. NIO ist ein junges Startup-Unternehmen aus China und konzentriert sich auf die Entwicklung von Elektroautos.

Oliver Turvey #16: Der Brite hatte seinen ersten Auftritt schon in der 1. Saison der Formel E, als er beim Finale in London bei China Racing einsprang. Anschließend wechselte er für die kommenden beiden Jahre zu NextEV an die Seite von Saison-1-Champion Nelson Piquet. In den Qualifyings fiel Turvey oft durch starke Leistungen auf, agierte in den Rennen aber mehrfach glücklos. Turvey ist seit vielen Jahren Testfahrer bei McLaren, saß erstmals 2009 und zuletzt 2017 in einem Formel-1-Boliden.

Luca Filippi #68: Ein weiterer Rookie in der 4. Saison der Formel E. Fans des Nachwuchs-Sports könnten sich noch an den mittlerweile 32-Jährigen erinnern. Von 2006 bis 2012 war er für eine schier unendlich lange Zeit in der damaligen GP2-Serie unterwegs gewesen. 110 Rennen bestritt er insgesamt - die zweitmeisten in der Geschichte der Nachwuchsserie. Ab 2013 suchte er sein Glück bei den IndyCars. In 23 Rennen bis 2016 holte er einen Podestplatz.

NIO präsentierte sein neues Formel-E-Auto zu Beginn der Tests in Valencia, Foto: LAT Images
NIO präsentierte sein neues Formel-E-Auto zu Beginn der Tests in Valencia, Foto: LAT Images

MS&AD Andretti Team - Antonio Felix da Costa & tba

Das Team: Ein weiterer prominenter Teamname in der Formel E: Die US-Truppe wird von Michael Andretti, dem Sohn von Formel-1-Weltmeister Mario, geführt. Seit Saison 1 arbeitet Andretti mit BMW zusammen, bis die Münchner zur 5. Saison 2018/19 mit einem eigenen Werksteam einsteigen werden. Diese Saison lautet der Name offiziell MS&AD Andretti Team. Für die Namensänderung ist der neue Sponsor, ein riesiges Versicherungsunternehmen aus Japan, verantwortlich.

Antonio Felix da Costa #28: Der Portugiese ist seit dem Debüt der Formel E am Start. In der Saison 2014/15 fuhr der 26-Jährige für Amlin Aguri und erzielte auf Anhieb einen Sieg. In der zweiten Saison blieb Felix da Costa dem Team treu, bevor er 2016/17 zu Andretti wechselte. Bis 2016 war der BMW-Werkspilot gleichzeitig in der DTM für die Münchner unterwegs.

Tom Blomqvist: Der zweite BMW-Werkspilot im Fahrer-Lineup von Andretti. Tom Blomqvist ist einer von fünf Rookies in der Formel E. Der Brite fuhr von 2015 bis 2017 für die Münchner in der DTM. Blomqvist blickt auf Erfolge im Formelsport zurück: 2014 wurde er Vize-Meister in der Formel E Euro Series hinter Esteban Ocon und vor Max Verstappen. Blomqvist hatte sich bei den Testfahrten der Formel E in Valencia eine Art Shootout mit BMW-Werksfahrer Alex Sims geliefert.

Kamui Kobayashi: Zwei Wochen vor dem Saisonstart gab Andretti bekannt, dass Tom Blomqvist durch den früheren Formel-1-Pilot Kamui Kobayashi ersetzt wird. Dessen Einsatz soll nur für den Auftakt in Hongkong gelten. Der Japaner blickt auf 75 Rennen in der Formel 1 zurück, dabei startete er 2009 für Toyota, danach Sauber und 2014 wenige Rennen im Auto von Caterham. Sein größter Erfolg war der Podestplatz 2012 in Suzuka. Zuletzt fuhr Kobayashi vor allem in der WEC und in der japanischen Super Formula.

Antonio Felix da Costa steht im Werkskader von BMW, Foto: LAT Images
Antonio Felix da Costa steht im Werkskader von BMW, Foto: LAT Images

Dragon Racing - Neel Jani & Jerome d'Ambrosio

Das Team: Die junge Geschichte von Dragon Racing ist mehr als interessant. 2006 wurde das Team gegründet durch Seagate CEO Steve Luczo und Jay Penske, Roger Penskes Sohn. Penske Junior führt seit Jahren ein Medienunternehmen in Los Angeles und soll rund 200 Millionen Dollar schwer sein. 2007 startete Dragon Racing erstmals beim Indy 500, später in der IndyCar-Serie. 2014 erfolgte der Wechsel in die Formel E, wo das Team mit Loic Duval und Jerome d'Ambrosio den zweiten Platz in der Teamwertung einfuhr. In den ersten vier Rennen trat IndyCar-Urgestein Oriol Servia für den Rennstall an, bevor er ins Teammanagement wechselte. Den Erfolg aus der ersten Saison konnte Dragon Racing in den beiden Folgejahren nicht wiederholen.

Neel Jani #6: Neben Andre Lotterer der zweite Porsche-Werksfahrer, der Erfahrungen für den Formel-E-Eintritt der Zuffenhausener 2019/20 sammeln soll. Neel Jani fuhr 2006 zahlreiche Trainings für Toro Rosso in der Formel 1, wurde später Ersatzfahrer bei Red Bull. Der Aufstieg zum Stammfahrer gelang ihm jedoch nicht. Die Beförderung zum Porsche-Werksfahrer 2014 war sein Durchbruch in der Sportwagen-Welt, 2016 gewann er die 24 Stunden von Le Mans. In einem Formel-Rennwagen saß Jani zuletzt 2011 in der damaligen Superleague Formula.

Jerome d'Ambrosio #7: Der ehemalige Formel-1-Pilot - zuletzt 2012 in Monza als Grosjean-Ersatz im Auto - gehört ebenfalls zu den Pionieren der Formel E. Der Belgier geht nun in seine vierte Saison bei Dragon Racing. Etwas unter dem Radar gehörte d'Ambrosio in den ersten beiden Saisons zu den Top-Piloten. Die Debütsaison schloss er als Gesamtvierter ab, im Folgejahr wurde er Fünfter. In bislang 33 Rennen gelangen ihm 2 Siege, 6 Podestplätze und 2 Pole Positions. D'Ambrosio hat die sechstmeisten Punkte in der Geschichte der Formel E gesammelt.

Neel Jani startet in seine erste Saison in der Formel E, Foto: LAT Images
Neel Jani startet in seine erste Saison in der Formel E, Foto: LAT Images

Venturi - Maro Engel & Edoardo Mortara

Das Team: Venturi, was ist das eigentlich? Formel-1-Historikern könnte der Name des monegassischen Unternehmens noch ein Begriff sein. In der Saison 1992 trat Venturi als Central Park Venturi Larrousse mit Bertrand Gachot und Ukyo Katayama an. Gachot holte den einzigen Punkt beim Heimrennen in Monaco. Tatsächlich spezialisierte sich Venturi auf den Bau von Luxus-Straßenwagen. 2001 kaufte der aus Monaco stammende Milliardär Gildo Pallanca Pastor das Unternehmen, das sich ab diesem Zeitpunkt auf elektrische Automobilantriebe konzentrierte. Zusammen mit Hollywood-Star und Umwelt-Aktivist Leonardo DiCaprio gründete Venturi 2014 das heute bekannte Formel-E-Team. Maro Engel und Tom Dillmann fuhren in der 3. Saison für das Team.

Maro Engel: Maro Engel startet in seine zweite Saison mit Venturi. Im vergangenen Jahr ging er parallel für Mercedes in der DTM an den Start, nachdem ihn die Stuttgarter zurückgeholt hatten. Zuvor war Engel für Mercedes von 2008 bis 2011 in der Tourenwagenserie am Start gewesen. Vor allem im GT-Rennwagen gilt der Wahl-Monegasse als einer der besten Fahrer weltweit. 2015 gewann er für Mercedes in Macau, im Folgejahr die 24 Stunden vom Nürburgring.

Edoardo Mortara: Der Italo-Schweizer steht vor seinem ersten Jahr in der Formel E. Für Mortara bedeutet dies eine Rückkehr in den Formelsport. 2009 und 2010 gewann er das berüchtigte Formel-3-Rennen in Macau, bevor er in die DTM zu Audi wechselte. 2016 schrammte er nur knapp am Titel vorbei, 2017 wechselte er zu Mercedes. Mit dem C 63 DTM tat er sich allerdings schwer und erlebte eine knifflige Saison. Auf Stadtkursen fühlt sich Mortara seit jeher wohl. Nach seinen F3-Siegen ließ er drei weitere Erfolge beim GT Cup in Macau folgen.

Panasonic Jaguar Racing - Nelson Piquet Jr. & Mitch Evans

Das Team: Das inzwischen zu Tata Motors gehörende Jaguar stieg zur Saison 3 in die Formel E ein. Die britische Traditionsmarke übernahm den Startplatz des glücklosen Jarno Trulli, der mit seinem eigenen Team gescheitert war. In der Debütsaison hinkte die Raubkatze mit den Fahrern Adam Carroll und Mitch Evans deutlich hinterher. Jaguar pflegt seit dem Formel-E-Einstieg eine technische Zusammenarbeit mit Williams Advanced Engineering. Zwischen 2000 und 2004 war Jaguar in der Formel 1 aktiv, jedoch ohne nennenswerte Erfolge. Aus den Überbleibseln des Teams ging Red Bull Racing hervor.

Nelson Piquet Jr. #3: Der erste Champion der Formel E und einer der prominenten Namen, der die Formel E zunächst medial pushen sollte. In einem denkwürdigen Finale in London schnappte sich Piquet, damals bei Dragon Racing, den Titelsieg mit einem Punkt Vorsprung vor Buemi. Anschließend wechselte Piquet für zwei Saisons zu NextEV, konnte aber nicht an seine ersten Erfolge anknüpfen. Der Formel-E-Pionier fuhr in bislang 33 Rennen zu 2 Siegen und 5 Podestplätzen - alle datieren aus Saison 1 bei Dragon.

Mitch Evans #20: Der 23-Jährige geht mit Jaguar in seine zweite Saison in der Formel E. Der von Mark Webber gemanagte Evans galt vor einigen Jahren als großes Formeltalent, 2012 gewann er die GP3-Serie - mit zwei Punkten Vorsprung auf Daniel Abt. Anschließend fuhr er vier Jahre lang in der GP2 mit ordentlichen Ergebnissen, der Sprung in die Formel 1 gelang ihm jedoch nicht.

Formel E: Das Starterfeld 2017/18

TeamFahrerStartnummer
Renault e.dams Nicolas Prost #8
Renault e.dams Sebastien Buemi #9
Audi Sport ABT Schaeffler Lucas di Grassi #1
Audi Sport ABT Schaeffler Daniel Abt #66
Mahindra Racing Felix Rosenqvist #19
Mahindra Racing Nick Heidfeld #23
DS Virgin Racing Sam Bird #2
DS Virgin Racing Alex Lynn #36
Techeetah Andre Lotterer #18
Techeetah Jean-Eric Vergne #25
NIO Formula E Team Oliver Turvey #16
NIO Formula E Team Luca Filippi #68
MS&AD Andretti Team Antonio Felix da Costa #28
MS&AD Andretti Team Tom Blomqvist / Kamui Kobayashi #27
Dragon Racing Neel Jani #6
Dragon Racing Jerome d'Ambrosio #7
Venturi Formula E Team Maro Engel #5
Venturi Formula E Team Edoardo Mortara #4
Panasonic Jaguar Racing Nelson Piquet Jr. #3
Panasonic Jaguar Racing Mitch Evans #20