Die Saison 2018/19 der Formel E bringt für die beteiligten Hersteller eine große Änderung: Der bisher obligatorische Fahrzeugwechsel zu Rennmitte fällt weg, sodass die Boliden ab 2018/19 die volle Renndistanz durchhalten müssen. Nun gab die Formel E offiziell bekannt, welche Werke ihre Antriebskonzepte für diese Herausforderung homologieren ließen.

Die neun Hersteller sind:

  • ABT Formel E (Audi)
  • BMW
  • DS Automobiles (Citroen)
  • Jaguar Land Rover
  • Mahindra Racing
  • NextEV NIO
  • Penske Autosport
  • Renault
  • Venturi Automobiles

Die Batterien, die ab dann zum Einsatz kommen, werden weiterhin von McLaren Applied Technologies hergestellt und sind ein Einheitsbauteil. Statt aktuell 28 Kilowatt werden die neuen Batterien jedoch 54 Kilowatt Strom speichern können. Auch das neue, futuristische Chassis ist ein Einheitsbauteil. Produziert wird es von Spark Racing Technology.

Die nun abgeschlossene Homologationsrunde gilt für die Jahre 2018 bis 2021, sodass Hersteller, die 2019/20 noch einsteigen wollen, nur noch für zwei Jahre ein stabiles Motorenregelwerk haben. Ein möglicher Nachzügler ist Mercedes. Der Konzern hatte sich bereits für die Saison 2018/19 einen Startplatz reserviert hatten, nun aber doch keinen eigenen Antrieb homologieren lassen.

Todt mit Formel-E-Entwicklung zufrieden

Aktuell stehen zehn Teams in der Startaufstellung, Foto: FIA Formula E
Aktuell stehen zehn Teams in der Startaufstellung, Foto: FIA Formula E

"Die FIA Formel E läuft erst seit etwas über drei Jahren und hat sich bereits als eine der interessantesten und innovativsten Rennserien etabliert", freut sich FIA Präsident Jean Todt. "Die Homologation der Antriebseinheiten, die ab Saison fünf (2018/19; Anm.) eingesetzt werden, ist besonders wichtig, da die Autos doppelt so lange fahren und mindestens auf dem gleichen Leistungslevel liegen werden."

Das zeigt laut Todt, wie Motorsport die Entwicklung neuer Technologien beschleunigen kann. "Elektrizität ist eine der praktischeren Alternativen, wenn es um neue Formen der nachhaltigen Mobilität der Zukunft geht", erklärte der FIA Präsident.

Alejandro Agag, Grüner und CEO der Formel E, ist auch begeistert vom Interesse an seiner Meisterschaft: "Als wir 2012 starteten, wollten wir für die fünfte Saison drei Hersteller gewinnen." Das Ende der Homologationsphase hat gezeigt, dass die Erwartungen deutlich übertroffen werden konnten.