Arthur Leclerc steht in Silverstone wieder ganz oben auf dem Formel-3-Podium. Der Bruder von F1-Star Charles Leclerc setzte sich in einem engen Hauptrennen am Sonntag am Ende gegen Zak O'Sullivan durch, der seinen zweiten Platz auf der Ziellinie nur ganz knapp verteidigen konnte.
Startaufstellung: Zum ersten Mal hatte sich Zak O'Sullivan die Pole Position in der Formel 3 gesichert. Der Williams-Junior teilte sich die erste Startreihe mit Ferrari-Sprössling Leclerc. Hinter den beiden standen Zane Maloney, Caio Collet, Jak Crawford, Oliver Bearman, Kaylen Frederick, Roman Stanek, Isack Hadjar und Kush Maini.
Start: Zak O'Sullivan und Arthur Leclerc kamen gut davon, dahinter geriet Zane Maloney schnell unter Druck von Oliver Bearman. Zunächst kann sich der Trident-Pilot gegen den Briten verteidigen, dann folgte allerdings die Berührung in Luffield und Maloney drehte sich aus dem Rennen. Franco Colapinto war in einen Zweikampf verwickelt und stand nach der ersten Runde in der Wiese, mit kaputter Aufhängung.
Rennen: Die Startphase wurde in der ersten Runde daher durch ein Safety Car unterbrochen, in Runde 3 beschleunigten die 28 verbleibenden Formel-3-Boliden wieder auf Rennpace. Zak O'Sullivan führte weiter das Feld an, dahinter drückte allerdings schon Arthur Leclerc, welcher von Caio Collet verfolgt wurde. In Runde 6 bremste sich Leclerc dann in Luffield an O'Sullivan vorbei und übernahm die Führung, der Williams-Junior blieb aber dicht am Monegassen und ließ nicht abreißen.
Für eine Rückeroberung der Führung reichte es O'Sullivan allerdings nicht. Leclerc fuhr als Erster ins Ziel, nachdem O'Sullivans letzte Attacke zwei Runden vor Schluss gescheitert war. Stattdessen musste er sich nun gegen Oliver Bearman verteidigen, der eine ganze Gruppe mit sich zog. In der letzten Runde attackierte Bearman in der letzten Schikane, sprang leicht über den Kerb der letzten Kurve, und beide kollidierten fast.
O'Sullivan rettete einen hauchdünnen Vorsprung und damit Platz zwei gerade noch über die Linie. Bearman holte Platz drei, mit in der Top 10 waren Caio Collet, Isack Hadjar, Jak Crawford, Victor Martins, Johnny Edgar, David Vidales und Reece Ushijima.
Zwischenfälle: Nach dem Safety Car in der ersten Runde sorgte Hunter Yeany in Runde 9 für gelbe Flaggen im letzten Sektor, ein Dreher ließ ihn abseits der Strecke rutschen, das Rennen konnte er aber fortsetzen.
Für mehr Aufsehen sorgte kurz darauf Gregoire Saucy. Bei einem missglückten Überholmanöver schoss der ART-Pilot den Trident-Boliden von Roman Stanek ab, beide Autos mussten an die Box.
Nach zehn Rennrunden rückte dann erneut das Safety Car aus. Van-Amersfoort-Pilot Rafael Villagomez fuhr sich an seinem Konkurrenten Nazim Azman in Cops den Frontflügel ab, dieser rutschte unter das Auto und verhinderte jegliche Lenk und Bremsversuche.
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