Yuki Tsunoda startet beim Formel-2-Hauptrennen in Sotschi von der Pole Position. Auf dem russischen Straßenkurs setzte sich der Japaner im letzten Versuch mit einem Vorsprung von 0,006 Sekunden vor seinem Teamkollegen Jehan Daruvala durchsetzte. Mick Schumacher reihte sich auf Platz 3 ein und hat damit alle Karten in der Hand, um am Samstag die Formel-2-Fürhung auszubauen.

Mick Schumacher legte nach sieben Minuten der dreißig-minütigen Qualifying-Session mit einer 1:49.9 die erste repräsentative Rundenzeit hin, wurde allerdings umgehend von seinem Prema-Teamkollegen Robert Shwartzman unterboten. Noch schnellere Zeiten von Jehan Daruvala und Yuki Tsunoda verdrängt Schumacher noch weiter nach hinten. Doch die anderen Meisterschafts-Kandidaten Christian Lundgaard und Callum Ilott konnten Schumacher nicht attackieren, und platzierten sich auf den Positionen 6 und 7.

Auf der reifenschonenden Strecke war es für alle Fahrer möglich eine zweite gezeitete Runde auf einem Reifensatz durchzuziehen. Davon profitierte Jehan Daruvala, der seine eigene Bestzeit noch einmal verbesserte. Sein Carlin-Teamkollege Yuki Tsunoda reihte sich auf der Position dahinter ein gefolgt von Nikita Mazepin, der zwischenzeitlich sogar die Führung übernommen hatte.

Schumacher gelang keine Verbesserung auf seinem zweiten Run. Er blieb hinter Shwartzman auf der fünften Position. Auch Lundgaard und Ilott blieben Verkehr hinter ihrer schnellsten Zeit, wodurch die beiden Titelaspiranten auf Rang 10 und 11 durchgereicht wurden.

Auf dem zweiten Reifensatz gelang dem Großteil des Feldes erneut eine Verbesserung. Darunter auch Jehan Daruvala, der seine Bestzeit zum wiederum Mal unterbieten konnte. Auch dem zweite Carlin von Yuki Tsunoda gelang es nachzuziehen und seine Position zu halten. Dahinter reihten sich Guanyu Zhou und Callum Ilott ein. Mick Schumacher blieb trotz einer Verbesserung auf der fünften Position.

Auf dem letzten Run wurde die Strecke dann abermals schneller. Tsunoda legte diesmal mit der Bestzeit vor. Daruvala verpasste die Zeit des Red-Bull-Juniors um gerade einmal sechs Tausendstel. Mick Schumacher quetschte noch einmal mehrere Zehntel aus dem Dallara-Einheitsboliden heraus und sprang vor Callum Ilott auf die dritte Position. Hinter Ilott folgte Ghiotto auf Platz 5.

Dahinter reihten sich die weiteren Titelkandidaten ein. Lundgaard sicherte sich Startplatz 6, Shwartzman startet aus der siebten Position. Für den Lokalmatadoren Nikita Mazepin reichte es nur für Startposition 10.

Zwischenfälle: Callum Ilott hatte eine Beinahe-Kollision mit Luca Ghiotto, der nach einem Fehler verlangsamt hatte. Doch im letzten Moment gelang es Ilott einen Auffahrunfall zu vermeiden. Eine Untersuchung gegen Ghiotto für den Zwischenfall wurde nach der Session eingeleitet.

Yüri Vips drehte sich 18 Minuten vor dem Ende der Session, sein Wagen blieb aber intakt und der estnische Red-Bull-Junior konnte die Session fortsetzen.

Wetter: Bei Temperaturen von 28 Grad ließ sich auf dem Himmel über Sotschi keine Wolke blicken. Die Strecke war dementsprechend heiß, mit Streckentemperaturen von über 39 Grad.