Nikita Mazepin überholt Mick Schumacher in der Startphase und blickt danach nicht mehr zurück: Der Hitech-GP-Fahrer aus Russland hat das Formel-2-Hauptrennen in Silverstone für sich entschieden. Schumacher führt zwar zu Beginn, muss aber letztlich froh sein, dass es auf abgefahrenen Reifen noch für zwei Punkte reicht.
Die Startaufstellung: 1. Felipe Drugovich, 2. Callum Ilott, 3. Mick Schumacher, 4. Christian Lundgaard, 5. Nikita Mazepin
Die Startphase: Ilott würgte bereits beim Start in die Aufwärmrunde das Auto ab und musste in die Box geschoben werden. Schumacher holte sich am Start gleich die Spitze und setzte sich vor Mazepin, Lundgaard und Drugovich in Führung. In Runde 3 musste Schumacher die Führung an Mazepin abtreten. Der Russe setzte sich gleich ein wenig ab und brachte sich aus dem DRS-Fenster Schumachers.
Der Rennverlauf: Im ersten Rennviertel wurde lediglich hinter den Top-4 gekämpft: Guanyu Zhou rang Yuki Tsunoda im Kampf um P6 nieder und attackierte danach Jack Aitken. In Runde 8 war Zhou am Duo vorbei. Nach vorne zu Drugovich betrug der Rückstand allerdings über zwei Sekunden. Zhou konnte zudem keinen Boden gutmachen.
Die Boxenstopps: Mazepin, Schumacher und Tsunoda eröffneten in Runde 8 den Boxenstopp-Reigen der Spitzenfahrer, Lundgaard kam einen Umlauf später rein. Der Stopp brachte Schumacher wieder in Schlagdistanz zu Mazepin. Elf Runden vor Schluss erst kam der auf der härteren Mischung gestartete Drugovich herein, Zhou und Aitken warteten sogar noch zwei Runden länger mit ihrem Pflicht-Service.
Bei den frühen Stoppern verlor Schumacher im dichten Verkehr allerdings wieder Boden an Mazepin und musste sich nach hinten gegen Lundgaard verteidigen. In Runde 15 ging der Renault-Junior außenrum an Schumacher in Luffield vorbei. Den Anschluss an Lundgaard konnte Schumacher immerhin halten. Nach den Stopps führte damit Mazepin mit 4,5 Sekunden vor Lundgaard, dahinter folgten Schumacher, Deletraz und Tsunoda. Zhou und Drugovich wurden auf den Rängen acht und neun geführt.
Die Schlussphase: Schumacher war in den Schlussrunden im Hintertreffen: Erst rang ihn Deletraz nieder, anschließend zogen auch Tsunoda, Zhou, Ilott, Drugovich und Ticktum vorbei. Am Ende reichte es noch für P9. Vorne war Mazepins Sieg nicht mehr gefährdet. Dahinter arbeitete sich Zhou noch auf den zweiten Rang nach vorne, vor Tsunoda, Lundgaard und Ilott.
So lief es für Mick Schumacher: Seine Prema-Crew und Mick Schumacher haben bei der Strategie verwachst. Zwar führte Schumacher in den ersten Runden das Rennen an, kam aber zusammen mit Mazepin als Erster an die Box. In der Schlussphase war er so auf abgefahrenen Reifen ein gefundenes Fressen für seine Gegner. Wenigstens rettete Schumacher als Neunter noch zwei Zählerchen.
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