Das Formel-2-Hauptrennen in Monza 2019 sah den Japaner Nobuharu Matsushita als Sieger. Großer Gewinner ist aber Gesamtleader Nyck De Vries, dessen Aufholjagd ihn von ganz hinten bis auf Platz drei nach vorne brachte. Mick Schumacher hätte Punkte holen können, sah aber aufgrund eines Leistungsverlusts die Zielflagge nicht.
Pole-Setter Callum Ilott behauptete die Spitze am Start und führte vor Guan Yu Zhou, Nobuharu Matsushita, Sergio Sette Camara und Nicholas Latifi. Mick Schumacher lag auf Rang neun, während Nikita Mazepin in der ersten Schikane durch den Notausgang musste. Dort kam es in der zweiten Runde auch zu einer Kollision mit Louis Deletraz als Leidtragendem. Verwickelt war auch Gesamtleader Nyck De Vries, der durch den Notausgang gehen musste. Unbemerkt davon musste Zhou drei Positionen an Matsushita, Camara und Latifi abtreten.
Latifi ging danach kurz an Sette Camara vorbei, doch der konterte wieder. Matsushita schnappte sich in Runde fünf die Führung von Ilott, während sich hinter den Top-4 Zhou und Luca Ghiotto Saures gaben. Ghiotto schaffte es vorbei und auch Jordan King zog mit. Direkt dahinter nahm Schumacher Jack Aitken den achten Platz ab, während sich Tatiana Calderon ins Aus drehte. Mit Ilott, Zhou und Sette Camara gingen die ersten Fahrer bereits in Runde sieben an die Box. Matsushita, Latifi und De Vries folgten einen Umlauf später.
Nach den bereits absolvierten Stopps lautete die Reihenfolge nun Matsushita vor Ilott, Zhou, Camara, Latifi und De Vries. Doch fünf Fahrer starteten auf der härteren Mischung und mussten noch ihren Boxenstopp absolvieren. Zu ihnen gehörte auch Schumacher, der King in Runde elf kassierte und somit zwischenzeitlich auf Platz zwei hinter Ghiotto fuhr. Weiter hinten war Latifi auf dem Vormarsch: Zunächst ging er an Teamkollege Camara vorbei, kollidierte dann allerdings beim Angriff mit Zhou. Latifis Frontflügel ging kaputt, Zhou zog sich einen Platten zu.
Auch für Schumacher lief es nicht, seine Hoffnungen auf Punkte fanden in Runde 18 ein jähes Ende. Der Prema-Bolide des Deutschen verlor immer mehr Power, und so musste er das Rennen vorzeitig beenden. Camara unterdessen kämpfte gegen De Vries. Der ART-Pilot kam nach einigen Runden vorbei, während die Rennleitung eine Zeitstrafe von fünf Sekunden gegen Latifi aussprach, da er beim Verteidigen einmal die Strecke verlassen hatte.
Ghiotto kam in Runde 20 an die Box. Der Stopp lief nicht reibungslos ab, aber Ghiotto kam mit frischen weichen Reifen hinter Camara wieder auf die Strecke. King war einen Umlauf später drin, Aitken kam in Runde 22. Damit waren alle Pflicht-Stopps absolviert. Um den Sieg kämpften Matsushita und Ilott, De Vries lag dahinter auf Rang drei vor Camara und Ghiotto.
In der Schlussphase kontrollierte Matsushita das Geschehen. Er fuhr souverän den Sieg nach Hause, obwohl er noch ein Barge Board bei Topspeed auf Start-Ziel verlor. Ghiotto nutzte seinen Reifenvorteil gnadenlos aus und kämpfte sich noch auf Rang zwei nach vorne, vor De Vries und Camara. Ilott wurde in der Schlussphase noch bis auf Position fünf durchgereicht. Aufgrund der Camara-Strafe wurde Ilott trotzdem als Vierter gewertet. Die weiteren Plätze in den Punkten gingen an King, Alesi, Aitken, Gelael und Raghunathan.
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