Nach einem katastrophalen Samstag ließ Luciano Bacheta am Sonntag in Spa-Francorchamps nicht anbrennen: Von der Pole Position aus kontrollierte er das Rennen vor Markus Pommer, wird für seinen Sieg aber nur die halbe Punktzahl bekommen, da effektiv nur drei Rennrunden absolviert werden konnten. Kevin Mirocha wurde als Dritter gewertet, geht aber mit einem heftigen Fahrzeugschaden nach Hause. Die Sichtverhältnisse waren am Ende so schlecht, dass der Rennleitung nichts anderes übrig blieb als das Rennen abzubrechen.

Der achte Saisonlauf startete wegen des schlechten Wetters hinter dem Safety Car. Bacheta zog sofort von Pommer weg und schob dies später auf die bessere Sicht des Spitzenreiters: "Es hat so viel geholfen, in Führung zu liegen und eine bessere Sicht ohne Gischt zu haben. Ich habe es wirklich genossen und es gab wirklich nur eine Stelle auf der Strecke, wo es wirklich übel war mit viel Aquaplaning, aber der Rest war okay." Es habe ihm so viel Spaß gemacht, sagte Bacheta weiter, so dass er gerne noch weiter gefahren wäre, aber er habe Verständnis für die Entscheidung der Rennleitung.

Heftiger Unfall während Safety-Car-Phase

Luciano Bacheta baute seine Meisterschaftsführung wieder leicht aus, Foto: Formula Two
Luciano Bacheta baute seine Meisterschaftsführung wieder leicht aus, Foto: Formula Two

Hinter Bacheta und Pommer machte Kevin Mirocha in der La Source eine Position gegen Alex Fontana gut und schob sich auf den dritten Platz. Dahinter begab sich Christopher Zanella auf eine Aufholjagd. Von Rang sechs gestartet, überholte er erst Serienneuling Vittorio Ghirelli und dann Fontana. Schon auf Rang vier liegend machte er sich berechtigte Hoffnungen auf einen Podiumsplatz, doch das Safety Car durchkreuzte seinen Plan. Daniel McKenzie war in La Source abgeflogen.

Etwa gleichzeitig kollidierten weiter hinten Hector Hurst und Dino Zamparelli. Als das Safety Car bereits auf die Strecke ging, gab es dann den großen Knall bei der Anfahrt zur Eau Rouge: Kevin Mirocha sah die gelben Flaggen und verlangsamte. Aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse konnte Christopher Zanella die Flaggensignale nicht erkennen und fuhr auf Mirocha auf. Dieser heftige Crash gab den Ausschlag, das Rennen aufgrund der Sichtverhältnisse abzubrechen. Nach Ablauf der 40-Minuten-Frist ohne Neustart wurde schließlich der Stand eine Runde vor dem Abbruch gewertet und halbe Punkte verteilt.

Ergebnis

1. Luciano Bacheta, 3 Runden in 9:38.007 Minuten
2. Markus Pommer, +2.398s
3. Kevin Mirocha, +3.297s
4. Christopher Zanella, +4.580s
5. Alex Fontana, +5.894s
6. Vittorio Ghirelli, +9.397s
7. Axcil Jefferies, +12.249s
8. Mathéo Tuscher, +14.875s
9. Hector Hurst, +20.828s
10. Dino Zamparelli, +23.600s
11. Parthiva Sureshwaren, +33.484s
12. Mihai Marinescu, +34.078s
13. David Zhu, +35.578s
14. Mauro Calamia, +36.398s
15. Kourosh Khani, +39.868s
16. Max Snegirev, +41.726s
17. Plamen Kralev, +43.810s
18. Daniel McKenzie, +1lap