Bei den FIA-Treffen in Paris wurde ein Ausbau des FIA Instituts beschlossen, dass sich in Zukunft neben der Sicherheit im Motorsport auch um dessen Nachhaltigkeit kümmern soll. So soll daran gearbeitet werden, Informationen und Leitlinien für die umweltfreundlichsten Praktiken, Arbeitsverfahren und Technologien zu liefern. Dabei sollen die Bereiche Fahrzeug-Design und -Technologie, Infrastruktur-Management, Abgas-Überwachung und -Kontrolle, Umwelt-Erziehung, Energie-Optimierung und -Speicherung sowie die Erhaltung der Umwelt abgedeckt werden.

"Es gibt keinen Zweifel, dass Öko-Technologie und das Thema der Nachhaltigkeit ein wichtiger Teil des Motorsports geworden sind", sagte Professor Sid Watkins, der Präsident des FIA Instituts. "In Zukunft werden professionelle Meisterschaften nachhaltigere Arten des Racing verfolgen. Diese Entscheidung wurde von der Generalversammlung des FIA Instituts beim heutigen Meeting einstimmig getroffen. Dem Vorausgegangen war der einstimmige Vorschlag der Leitung des FIA Instituts im Juni, die Statuten zu ändern, um Nachhaltigkeit in den Tätigkeitsbereich einzubringen."

Neben der Forschungsarbeit wird das Institut auch das Training von Offiziellen, von Strecken- und Renn-Personal bei umweltrelevanten Abläufen und Arbeitsverfahren übernehmen. Außerdem soll die Umwelt-Erziehung und das Umwelt-Bewusstsein bei Teilnehmern, Offiziellen und der Öffentlichkeit bei internationalen Motorsport-Veranstaltungen verbessert werden. Um zu wissen, welche Forschungs-Bereiche wichtig sind und wie die Leitlinien aussehen sollen, will das FIA Institut einerseits den Motorsport und andererseits Umweltschutz-Trends im Fahrzeug-Bereich überwachen.