Das Unternehmen MSC, zu dem das N.Technology Team gehört, verklagt die FIA aufgrund des Team-Auswahlprozesses für die Saison 2010. Das Team hatte sich für einen der Startplätze in der kommenden Saison beworben, im Juni dann aber seine Nennung zurückgezogen, da man Irregularitäten im Prozess und Unsicherheiten bezüglich der Saison 2010 ortete. Deswegen entschloss sich MSC nun, vor das oberste Gericht in Paris zu ziehen, wo eine Anhörung bezüglich des Auswahlprozesses stattfinden wird. Laut Autosport hat der Richter bereits bestätigt, dass der Fall Gültigkeit besitzt und am 15. September gehört wird.

MSC-Vorstandsmitglied Angelo Codignoni sagte: "Wir machen das im Namen des Sports. Aus unserer Sicht war der Ablauf im Umgang mit den neuen Teilnehmern nicht ordnungsgemäß und es gab keine Transparenz über diesen Prozess sowie die Vorbereitung für die Weltmeisterschaft 2010." Schon vor der Klage von MSC hatten einige zurückgewiesene Teilnehmer gesagt, dass sie mit dem Ablauf des Auswahlprozesses nicht besonders glücklich waren, angeblich sollen sie die Vorgabe erhalten haben, mit Cosworth Motoren antreten zu müssen, wenn sie einen Startplatz erhalten wollen.

Auch die FOTA soll die FIA darum gebeten haben, den Auswahlprozess offenzulegen, wobei auf dem Nürburgring nichts Genaueres dazu zu erfahren war. "Die FOTA hat kein Stimmrecht beim Auswahlprozess, also haben wir da auch nichts zu sagen. Wir waren in den Auswahlprozess nicht involviert. Ich denke, die Position der FOTA ist es, dass wir uns freuen, neue Teams zu haben. Es ist gesund, neue Teams in der Formel 1 zu haben und wenn die FOTA einem Team helfen kann, einen erfolgreichen Start in der F1 zu haben, dann sollten wir das tun", sagte McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh nur.