Am Donnerstag hatte Mario Theissen gesagt, dass die FIA und die FOTA deutlich weiter seien als in Silverstone, am Samstag konnte der BMW Motorsport Direktor behaupten, dass seitdem wieder ein paar Schritte geschafft wurden. "Es wird dauernd konferiert und es entwickelt sich positiv." So konnte er sich aufgrund der positiven Entwicklung durchaus vorstellen, dass es innerhalb der kommenden zwei Wochen ein neues Concorde Agreement gibt, wenn alles nach Plan läuft.

Am kommenden Mittwoch findet ein Meeting der Finanzexperten der Teams statt, wo das Konstensenkungskonzept ausformuliert werden soll. Wer alles daran teilnehmen wird, konnte er nicht sagen. "Es gilt, das Agreement innerhalb der FOTA zu Papier zu bringen, es gilt zu sagen, das ist die Linie und dann müssen wir die anderen Teams einbeziehen. Es ist wichtig, dass wir uns einig sind und keine neuen Fronten aufgebaut werden", erklärte Theissen.

Das Thema KERS ist derweil für BMW Sauber für dieses Jahr komplett abgehakt, wobei er betonen musste, dass er es schade finden würde, wenn es ganz in der Versenkung verschwindet. "Es gibt keine Innovation, die einen höheren Reiz für die Umsetzbarkeit in Serie besitzt als KERS", sagte er. Bei BMW werde auch auf Hochtouren daran gearbeitet, das zu tun. Der Annahme, KERS hätte den Teams bei der Entwicklung geschadet, konnte er sich nicht verschließen, immerhin waren es die Top Teams der letzten Jahre, die sich besonders darauf konzentriert hatten und sie lagen zunächst alle weit hinten. "Das war aber sicher nur ein Element", meinte Theissen mit Blick auf Doppel-Diffusoren und andere Aero-Konzepte.