Da am Freitag alles und jeder im Paddock von Silverstone über die FOTA-Ankündigung einer eigenen Serie sprechen wollte, dachte sich BMW, man erledigt das am besten in Form eines Statements von Motorsport Direktor Mario Theissen und beantwortet danach keine Fragen in Richtung der Krise mehr. Das könnte allen Seiten natürlich Arbeit sparen, nur klang das Statement von Theissen dann fast genau wie das FOTA-Statement von der Nacht von Donnerstag auf Freitag. "Die Teamvereinigung FOTA hat sich bis zum Schluss um eine Einigung bemüht. Leider ist die FIA von ihrer starren Haltung nicht abgerückt und hat darauf bestanden, dass sich die Teams zuerst einschreiben müssen und erst anschließend über die Regeln verhandelt wird. Das war für uns nicht akzeptabel", fing Theissens Statement an.

Daher habe sich die FOTA bezwungen gesehen, die Vorbereitungen für eine alternative Meisterschaft voranzutreiben, ging es im Ton der Presseaussendung der Vornacht weiter. "In der von der FOTA organisierten Serie werden die besten Fahrer und die besten Teams gegeneinander antreten. Das geschieht nach einem stabilen Reglement und einer transparenten Führungsstruktur. Wir werden auch die Wünsche der Fans berücksichtigen, von denen wir insbesondere in den vergangenen Wochen viel Unterstützung erhalten haben", ließ Theissen weiter mitteilen.

Theissen kam auch wie in Absatz 1 des FOTA-PRs nicht umhin, auf die bisherige Arbeit der Teamvereinigung hinzuweisen. "Seit ihrer Gründung im Dezember vergangenen Jahres hat sich die FOTA dafür eingesetzt, die Kosten in der Formel 1 zu senken, die Attraktivität zu steigern und unabhängige Teams zu unterstützen. In dieser kurzen Zeit wurde so viel erreicht, wie nie zuvor in der Geschichte der Formel 1", erklärte der Motorsport Direktor. Abschließend merkte er noch an, dass es an diesem Wochenende keine weiteren Aussagen zu diesem Thema geben wird, da er und sein Team sich ganz auf das Rennen konzentrieren und den Fans die Show bieten wollen, die sie verdient haben."