Das Podium kennt Toyota in Bahrain dank des Ausflugs von Jarno Trulli im Jahr 2005 dorthin bereits und die Strecke hat das Team mit dem neuen Auto im Winter ausgiebig getestet. Dementsprechend sind die Erwartungen beim Rennstall hoch. "Bahrain war die erste Chance, bei der ich den TF109 wirklich im Trockenen testen konnte und ich wusste sofort, dass wir ein starkes Paket haben, was sich nun nach dem Start der Saison auch bestätigt hat", sagt Jarno Trulli, der in China das Rennen beenden musste, nachdem ihn Robert Kubica von hinten gerammt hatte.

Da sich das Auto bei den Tests so gut angefühlt hat, rechnet sich der Italiener einiges aus und auch wenn sich die Strecke und das Wetter anders präsentieren dürften als im Winter, geht er davon aus, dass sich die Test-Informationen als nützlich erweisen werden. "Wir haben auch mit den zwei Reifen-Mischungen bereits Erfahrung. Ich werde so hart pushen wie möglich, wie immer und ich weiß, jeder im Team ist motiviert, also hoffe ich auf ein glattes und erfolgreiches Wochenende."

Glock wird auf den Wind achten

Timo Glock mag das Rennen in der Wüste, da die Strecke ihm einigen Spaß macht. "Beim Setup muss man einen Kompromiss zwischen Speed auf der Geraden und Grip in den langsamen Kurven eingehen, was es recht schwierig macht, eine Balance zu finden. Ein Problem, das vor allem in Bahrain vorherrschend ist, ist der Wind, der über die Wüste kommt und von Runde zu Runde die Richtung ändern kann", erklärt der Deutsche. Kommt der Wind aus der falschen Richtung, wir das Auto instabil, doch Glock sieht das Team darauf vorbereitet. 2008 hatte er in Bahrain wegen eines technischen Problems Pech und musste seine ersten Punkte für Toyota sausen lassen, dieses Jahr erwartet Glock aber dank der bisher gezeigten Leistungen einen besseren Auftritt.

Für Pascal Vasselon ist klar, dass die Test-Erfahrung am kommenden Wochenende eine große Hilfe sein sollte, da man das Verhalten der Slicks bereits kennt. "Wir sollten am Freitag also gleich voll dabei sein. Wir haben im Februar in Bahrain beide Mischungen probiert und sie haben bei repräsentativen Temperaturen gute Leistung gezeigt, also erwarten wir in diesem Bereich keine großen Probleme", meint er. Anders sieht es bei den Bremsen aus, da Vasselon davon ausgeht, dass sie dieses Jahr nirgendwo so sehr beansprucht werden wie in Bahrain.