"In den vergangenen Tagen ist der Toyota sehr gut gelaufen." Diese Aussage kam nicht von einem Mitarbeiter des Toyota-Teams, sondern von Fernando Alonso, der den Rennstall anscheinend stark einschätzt. Nick Heidfeld fand ähnliche Worte und nach einem guten Testergebnis am Dienstag ließ sich auch ein Ingenieur des Teams zu einer kleinen Offenbarung hinreißen. "Wenn wir die Spritgewichte mit einrechnen, hatten wir heute das schnellste Auto im Feld", sagte er gegenüber auto motor und sport.

Die Vorzeichen für ein gutes Toyota-Jahr stehen also günstig - zumindest was die Ergebnisse in der Formel 1 betrifft. Ähnliches wird auch über BMW Sauber gesagt, doch als stärkstes Team wird wieder einmal Ferrari vermutet. Dort fuhr Kimi Räikkönen am Montag und Dienstag auf die Testränge zwei und eins. Danach sagte er gegenüber der Gazetta dello Sport: "Wir haben nicht 100 Prozent gepusht, nur um spezielle Zeiten zu fahren."

Überrascht sind nach wie vor alle von den guten Zeiten bei Brawn GP. Ross Brawn hat dazu bereits klargestellt, dass das keine Show-Zeiten waren, um Eindruck zu schinden. "Wenn die Leute wüssten, wie viel Benzin wir an Bord hatten, würden sie sich wundern. Selbst bei Motorenpartner Mercedes wollten sie es zuerst nicht glauben, als wir ihnen den Tankinhalt verraten haben", hatte er dazu gemeint. Das Potential des Autos kannte das Team bereits aus Simulationen. Zudem hatte es trotz Honda-Ausstieg und miserabler Saison 2008 den Vorteil, dass bereits sehr früh mit der Entwicklung begonnen wurde.