Als arme Schlucker muss man Formel 1-Piloten nicht unbedingt bezeichnen, wie sie ihren Reichtum unter die Leute bringen, ist allerdings durchaus unterschiedlich. Aktuell gibt es gerade zwei Beispiele, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Da ist einerseits Lewis Hamilton, der für die Autokennzeichen mit der Aufschrift "LEW 1S" rund 400.000 Dollar ausgab, um es in der Schweiz an seinen Mercedes montieren zu können. Der vormalige Besitzer war Tycoon Bob Lewis, der das Nummernschild lait Daily Telegraph im vergangenen Jahr um weniger als 100.000 Dollar erworben hatte - obwohl auch das eine stolze Summe für ein Autokennzeichen ist.

"Ein Freund sagte, es habe ihm widerstrebt, die Nummerntafel herzugeben, aber das Angebot war zu gut, um es auszuschlagen", war in der Zeitung zu lesen. Finanziell dürfte es im Hause Hamilton also nicht so schlecht aussehen.

Das tut es auch im Hause Heidfeld nicht, wie Nick Heidfeld gegenüber ITV auch offen zugab. "Ich habe Glück, dass ich recht viel Geld habe und ich würde gerne einen Teil davon weitergeben", meinte der Deutsche. Allerdings möchte er das Geld nicht an Besitzer irgendwelcher Autokennzeichen verteilen, sondern einem guten Zweck zuführen.

Aufgrund der Vielzahl an karitativen Einrichtungen fiel ihm die Entscheidung schwer, doch ein Projekt hat er besonders ins Auge gefasst. Es geht um ein Unternehmen, das Lösungen zur Wasserreinigung herstellt und damit vielen Menschen helfen kann. "Dieses Unternehmen entwickelt eine kleine Röhre - wie ein Strohhalm -, die man in schmutziges Wasser halten kann und wenn man das Wasser durch nach oben saugt, wird es gesäubert. Das ist etwas, das ich sehr interessant finde und etwas, das ich in Betracht ziehe", sagte Heidfeld.