Das ist ein phantastischer Tag! Nicht nur für mich, sondern auch für das gesamte Team. Speziell, weil wir bei den letzten beiden Rennen in Hockenheim und auch davor in Magny-Cours etwas in ein Tief geraten waren. Ich freue mich riesig über diesen Podiumsplatz. Es ist der fünfte in der Formel 1 für mich, aber mit dem neuen Team schon etwas Besonderes. Dieses Ergebnis ist eine riesige Motivation für uns alle.

Die Bedingungen waren heute nach meinem Geschmack. Ich mag Regenrennen sehr gern, und ich kam auch gut zurecht. Später musste ich natürlich vorsichtig mit den Intermediate-Reifen sein, damit sie nicht überhitzen, aber das ging heute sicher den meisten Fahrern so.

Die Rennstrategie hat gestimmt. Beim ersten Stopp in der Safety-Car-Phase habe ich mich erst geärgert, weil es noch ein bisschen früh war. Andererseits hatte ich aber eine sehr kurze Standzeit, weil ich noch viel Sprit an Bord hatte und bin so an David Coulthard vorbeigekommen. Der zweite Stopp war auch gut. Ich blieb sehr lange mit den Intermediates draußen und kam dadurch an Barrichello vorbei, der früher gewechselt hatte. Die Boxencrew hat einen tollen Job gemacht und mir letztlich den Podiumsplatz ermöglicht.

Ich hatte heute zwei Schrecksekunden im Rennen: Eine früh, als ich über Kies fuhr, der auf der Strecke lag und auf dem ich in die Wiese ausgerutscht bin. Die zweite war, als ich Michael Schumacher überholt hatte. Ich war schon vorbei, und er ist mir völlig unnötig ins Heck gefahren. Danach war bei mir etwas an der hinteren Aufhängung beschädigt, und die Lenkung stand schräg. Aber zum Glück habe ich es trotzdem ins Ziel geschafft.