Rubens Barrichello muss an diesem Wochenende mehr Medienrummel als zu seiner Ferrari-Zeit überstehen. Doch sein 257. Grand Prix ist für ihn nur außerhalb des Autos von Interesse. Wenn er im Auto sitzt, ist es ein Rennwochenende wie jedes andere. Und das begann für ihn gut: "Am Morgen war die Balance des Autos gut." Für den Nachmittag nahm das Team eine mechanische Veränderung vor, welche die Balance durcheinander brachte. "Bis morgen sollten wir das Auto aber wieder so haben, wie es am Morgen war und dann habe wir eine Chance ins Q3 zu gelangen."

Für Barrichellos Teamkollege Jenson Button verlief der Tag genau umgekehrt. Er kämpfte am Vormittag mit dem fehlenden Grip am Kurveneingang, der in Istanbul sehr wichtig ist. "Am Nachmittag war es viel besser und wir scheinen auf dem richtigen Weg zu sein." Ohne Traktionskontrolle machte ihm der Istanbul Park noch mehr Spaß. "Ich habe es genossen!" Besonders da sich das Auto besser als in Barcelona anfühlte.

Angesichts des unterbrochenen Trainings möchte Steve Clark aber noch keine Einschätzung der Konkurrenzfähigkeit wagen. "Da wir aber wieder unsere Vorderradkappen dabei haben, die uns einen Performancegewinn bringen, sollten wir eines oder sogar beide Autos in die Top10 bringen", so der Chefrenningenieur. "Von dort sollte eine Punkteankunft unser realistisches Ziel sein."