Bereits zum fünften Mal schlägt die Formel 1 ihre Zelte in Bahrain auf. Hermann Tilke hat hier viel Arbeit investiert, um den Fahrern, den Teams und den Fans ein ansprechendes Schauspiel bieten zu können. Einer der Hauptakteure könnte dabei das Team von BMW Sauber sein.

Nach zwei Rennen der Saison 2008 stehen für das BMW Werksteam zwei zweite Plätze in Serie zu buche. Mit 19 Zählern darf man sich außerdem stolz zwischen McLaren und Ferrari einordnen. Auf den Spitzenreiter McLaren fehlen aktuell lediglich fünf Punkte. Der Vorsprung auf die Italiener fällt da schon größer aus. Ganze acht Punkte beträgt der Vorsprung.

Nick Heidfeld und Robert Kubica gehen durchwegs positiv gestimmt nach Bahrain. "Die Streckenführung und die ganze Anlage in Bahrain gefallen mir sehr gut. Alles ist modern und großzügig", sagte Heidfeld. Und auch Robert Kubica findet optimistische Worte. "Ich freue mich auf das Rennen in Bahrain, einerseits, weil ich dort im vergangenen Jahr meine ersten Punkte in der Saison 2007 holen konnte und andererseits, weil wir in Australien und Malaysia einen starken Auftakt in die neue Saison hatten", so Kubica.

Heidfeld: Das Material versandet in Bahrain ständig..., Foto: Sutton
Heidfeld: Das Material versandet in Bahrain ständig..., Foto: Sutton

Doch mit Bahrain trifft die Formel 1 erstmals in dieser Saison auf eine Strecke deren Charakteristik sich erheblich von seinen Vorgängern abhebt. "Die Strecke in Bahrain unterscheidet sich recht deutlich von Melbourne und Sepang. Sie hat lange Geraden mit harten Bremszonen. Zudem gibt es kaum schnelle Kurven. Eine wichtige Rolle könnte der Wind spielen", erklärte Kubica. Der Wind bringt aber noch eine - nicht sehr angenehme - Nebenwirkung mit sich. "Das Klima ist meistens angenehm, wobei durch die Lage mitten in der Wüste sowohl die Strecke als auch unser Material immer wieder versandet", so Heidfeld.

Etwas Boden hat BMW Sauber gleich zu Beginn gutzumachen. "In diesem Jahr haben auch einige Teams dort vor der Saison mit ihren neuen Autos getestet, diesen Vorsprung müssen wir am Freitag bei der Abstimmungsarbeit erstmal aufholen", sagte Heidfeld. Nach einem kurzen Boxenstopp in der Heimat macht sich das Team also auf nach Bahrain. "Dort wollen wir an die bisher gezeigten Leistungen anknüpfen. In Bahrain fühlt sich BMW zu Hause", sagte Mario Theissen. Und auch das Auto legt bislang ein Gutes Benehmen an den Tag. "Unsere zwei starken Vorstellung in Australien und Malaysia bestätigen, dass wir mit der Entwicklung des F1.08 richtig liegen und einen Sprung nach vorne gemacht haben", so Willy Rampf.