Mike Gascoyne fühlt sich wie zuhause. Er ist zurück bei dem Team, das er schon einmal an die Spitze heranführte. Noch sind Gascoyne und Force India weit davon entfernt, die alten Jordan-Erfolge aufleben zu lassen, doch das Jahr 2008 ließ sich für ihn ermutigend an.

"Schon Ende 2007 sahen wir bei den Wintertests sehr viel konkurrenzfähiger aus", betonte Gascoyne gegenüber motorsport-magazin.com. "Das Auto hat sich nicht verändert, aber durch den Input erfahrener Piloten holen wir mehr aus dem Auto heraus." Dieser erfahrene Pilot ist Giancarlo Fisichella, der als Sieger aus dem großen Cockpitkampf hervorging. "Giancarlo kann gar nicht verstehen, warum wir letztes Jahr so schlecht ausgesehen haben."

Entsprechend war die Entscheidung zugunsten des Italieners aus Gascoynes Sicht ziemlich eindeutig. "Ich habe schon 2001 mit ihm gearbeitet, wo er für Benetton in einem sehr schwierigen Jahr brillante Arbeit geleistet hat", erinnerte er sich. "Seine Erfahrung ohne Traktionskontrolle wird dieses Jahr wichtig. Er hat ein gutes Gefühl im Gasfuß, kann auf die Reifen achten und konstant fahren. Wir haben einen erfahrenen Piloten neben Adrian [Sutil] gebraucht. Er wird von dieser Erfahrung profitieren. Wir haben schon jetzt viel von Giancarlo gelernt."

Bislang konzentrierte sich das Team vor allem auf Arbeiten an der Zuverlässigkeit, dem neuen Getriebe, der Einheitselektronik und einem modifizierten Benzinsystem. Das Fahrzeugupdate für Melbourne soll im Februar in Barcelona debütieren. Bis dahin will man noch mehr von Fisichella lernen.