Für Renault hatte der Freitag eine besondere Bedeutung. Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Teams verzichteten die Franzosen letzte Woche auf den zusätzlichen Testtag im verregneten Monza. So musste das Team bei der Setuparbeit heute etwas aufholen - und war dabei offensichtlich ganz erfolgreich. Vor allem die respektable drittschnellste Zeit von Giancarlo Fisichella im zweiten Freien Training macht dem Team für morgen Hoffnung. "Es lief heute besser als normal und ich bin optimistischer als vor den letzten Rennen", sagte Fisichella, der sein Programm ohne Probleme abspulen konnte.

Für seinen Teamkollegen Heikki Kovalainen galt das nicht. Seit Mitte der Saison regelmäßig schneller als Fisichella, hatte der Finne heute Probleme, die richtige Balance an seinem Auto zu finden. Dazu hatte er auch noch Pech mit einem Bremsplatten auf seiner ersten Runde im ersten freien Training. "Das hat unser Programm ein bisschen verzögert", sagte Kovalainen. "Das Auto fühlt sich noch nicht so gut an, aber wir arbeiten daran, das zu verbessern." So ist auch Kovalainen zuversichtlich, dass es morgen weiter nach vorne geht als nur auf Platz elf und neun.

Allerdings erwarten die Renault-Piloten einen harten Kampf um die vorderen Plätze hinter McLaren, Ferrari und BMW. Erst morgen werde sich die wahre Leistungsstärke der Teams zeigen, ist man sich sicher. "Das Qualifying wird hart. Vor allem, weil die Zeitabstände noch enger sind als sonst hier in Monza", glaubt Fisichella. "Trotzdem war es ein guter erster Tag und ein positiver Start ins Wochenende."