Mario Theissen, ein super Trainingsergebnis für Ihr Team.
Mario Theissen: Es war ein Qualifying unter sehr schwierigen Bedingungen. Es gab zwei Faktoren, die normalerweise konstant sind, hier aber ständig gewechselt haben. Zum einen der böige Wind, der die Rundenzeiten von einer Minute zur anderen verschoben hat. Zum anderen die stark wechselnde Performance der Reifen. Einmal ging der weiche Reifen über die ganze Runde, einmal nicht. Im 2. Qualifying haben beide Fahrer keine großen Fehler gemacht, aber es ging nicht schneller. Da hatten wir Glück, dass sie noch in die Top10 reingekommen sind - insbesondere Robert. Im 3. Qualifying waren wir am Ende auf harten Reifen unterwegs, weil das die stabilere Lösung war.

Gibt es einen Grund für den relativ großen Unterschied zwischen Nick und Robert?
Mario Theissen: Ja, es gibt einen technischen Grund. Robert hatte ein Softwareproblem, das eine bessere Platzierung verhindert hat.

Ist Nick von P3 mit Zielrichtung Podium unterwegs?
Mario Theissen: Wenn man als Dritter ins Rennen geht, will man auch auf einem Podestplatz ins Ziel kommen. Aber wir wissen andererseits auch, dass der eine oder andere starke Fahrer hinter uns steht. Ganz besonders Kimi, den Nick heute schlagen konnte. Ich erwarte, dass er alle Hände voll zu tun haben wird, um seine Position zu behaupten.

Ein Ferrari ist zumindest schon einmal etwas weiter weg...
Mario Theissen: Ja, Felipe steht auf Platz 14. Von dort dürfte es auch für ihn schwierig sein, noch in den Kampf um die Podestplätze einzugreifen.

Zumindest dann, wenn das Wetter normal bleibt. Was sagt Ihre Wettervorhersage?
Mario Theissen: Wir rechnen nicht mit einem Chaos, aber nach wie vor mit Schauern. Allerdings hat sich die Wahrscheinlichkeit im Laufe des Wochenendes verringert. Wir haben die Hoffnung auf ein normales und erfolgreiches Rennen.

Und die Fahrer stehen weit genug auseinander, so dass sie sich nicht gegenseitig in die Quere kommen sollten...
Mario Theissen: Das habe ich ohnehin keine Sorgen mehr. Das haben wir garantiert ausgeschlossen für die zukünftigen Rennen.