Es mag nicht der Deutschland GP sein, aber das einzige Rennen auf deutschem Boden steht dennoch klar im Zeichen von schwarz, rot und gold. Gleich fünf Fahrer begannen am Freitag ihren Heim GP auf dem Nürburgring. Nur die schnellste Zeit des 2. Freien Trainings erzielte kein Deutscher. Stattdessen schnappte sich Kimi Räikkönen in seinem Ferrari die Bestzeit. An die Vormittagsbestzeit von Lewis Hamilton kam der Finne jedoch nicht mehr heran, was unter anderem daran lag, dass die Strecke zu Beginn der zweiten 90 Minuten noch von einem zwischenzeitlichen Regenguss nass war.

Der Vormittagsschnellste war auch im zweiten Training schnell unterwegs. Hamilton belegte mit knapp anderthalb Zehnteln Rückstand Platz 2 hinter Räikkönen und vor Felipe Massa. Allerdings fiel Hamilton mit zwei Ausflügen auf: einen Ausrutscher und einem Dreher in die Asphaltauslaufzone. Die Top-4 komplettierte Fernando Alonso, dem drei Zehntel auf die Bestmarke fehlten.

Direkt dahinter findet sich schon der beste Deutsche in der Zeitenliste wieder. Dieser hört allerdings nicht wie gewohnt auf den Namen Nick Heidfeld. Stattdessen eroberte Ralf Schumacher beim Toyota-Heimspiel in der Eifel den 5. Platz - knapp gefolgt von seinem Teamkollegen Jarno Trulli. Der Italiener schob sich erst in allerletzter Sekunde vor Schumachers Landsmänner Nico Rosberg und Nick Heidfeld. Diese landeten letztlich auf den Plätzen 7 und 9, da auch Jenson Button seine Zeit noch einmal steigerte.

Das deutsche Quintett komplettierten Adrian Sutil und Markus Winkelhock in ihren Spyker-Boliden. Während Sutil wie erwartet Platz 21 belegte, blieb Winkelhock wie am Morgen acht Zehntel hinter seinem Teamkollegen. Allerdings konnte der GP-Debütant das 2. Training nicht beenden. Gute 20 Minuten vor dem Ende flog er ins Kiesbett ab und musste die Session vorzeitig beenden.