Obwohl der derzeitige Entwicklungsstand eures Autos keine Spitzenplatzierungen zulässt, bist du drei sehr aggressive Rennen gefahren. Wie gehst du den Großen Preis von Spanien an?
Giancarlo Fisichella:
Bei den ersten drei Saisonrennen ist es uns gelungen, das Maximum aus dem augenblicklichen Paket herauszuholen – das sehe ich als einen positiven Aspekt. Zugleich wissen wir, dass der R27 im Moment nicht schnell genug ist. Das Team hat in den vergangenen Wochen sehr hart gearbeitet, um die Ursache der Probleme zu finden und sie zu lösen. Mein persönliches Augenmerk liegt auf dem Rennen: Ich will jede sich bietende Gelegenheit nutzen und sicherstellen, dass wir wieder das Beste aus unseren Möglichkeiten machen.

Du hast gesagt, das Team habe seit Bahrain hart gearbeitet. Glaubst du, dass der Renault R27 in Barcelona den Abstand zur Spitze verkürzen kann?
Giancarlo Fisichella:
Wir haben gut gearbeitet und einige Fortschritte erzielt. Beim Test vergangene Woche haben wir ein gutes Set-up gefunden und verschiedene neue Teile ausprobiert. Wir sind auf dem richtigen Weg, und alle im Team sind extrem motiviert. Doch es liegt auf der Hand, dass unsere Gegner die Hände auch nicht in den Schoß gelegt haben und weiter entwickeln. Der Wettbewerb ist im Moment äußerst eng, und wir müssen uns an diesem Wochenende auf einen harten Kampf gefasst machen.

Du kennst den Circuit de Catalunya nach vielen Grands Prix und Tests in- und auswendig. Gefällt dir die Strecke?
Giancarlo Fisichella:
Es stimmt, dass wir hier sehr viel testen. Das liegt daran, dass dieser Kurs die Reifen sehr stark beansprucht und die Qualität der Aerodynamik eines Autos offen legt. Die Strecke vereint viele Anforderungen in sich und nimmt die Autos hart ran. Mir persönlich gefällt die fahrerische Herausforderung, ich fahre immer gerne Rennen in Barcelona. 2006 stand ich hier auf dem Podium, 2005 fuhr ich die schnellste Rennrunde – ich komme also gut zurecht. In den Rennen geht es immer sehr eng zu, und du musst ständig auf den Zustand von Auto und Reifen achten, um vorne dabei zu sein. Ich freue mich sehr auf dieses Rennen.