"Vor dem Rennen hatten wir ein Meeting und sagten, dass wir keine Punkte wollten sondern nur ein Rennen für die Fans fahren," sagte Alonso in Indianapolis zu sid. "Einige Teams und Fahrer waren aber dagegen. Ich akzeptiere jedermanns Meinung, aber in dem Moment waren die 150.000 Fans das Wichtige. Manchmal vergessen wir, dass wir nicht für uns fahren, sondern für die Zuschauer," echauffierte sich Alonso noch ein Jahr später.

Ein Fiasko wie 2005 kann dieses Jahr jedoch ausgeschlossen werden, da sind sich alle sicher. Keiner der beiden Reifenhersteller kann es sich noch einmal leisten, ein Risiko einzugehen, unpassende Gummis dabei zu haben. Alonso geht davon aus, dass man aber trotzdem auch bei Michelin keine allzu konservative Schiene fährt. "Ich bin einhundert Prozent sicher, dass wir keine Probleme haben werden wie letztes Jahr, aber zum jetzigen Stadium der Weltmeisterschaft kann man auch nicht zu konservativ sein und die Teams werden das Michelin auch nicht erlauben."

Nach vier Siegen in Folge in den letzten Rennen führt der Renault-Pilot die Meisterschaftswertung momentan mit 25 Vorsprung vor Michael Schumacher an, ob er in Indianapolis auch wieder ganz oben auf dem Podium stehen wird, wagt er aber nicht zu prophezeien. "Indy ist mit Sicherheit das schwierigste Rennen für uns, das Auto war hier noch nie konkurrenzfähig, wie wissen nicht wieso das so ist, aber wir hoffen, dass sich das dieses Jahr ändert," erklärte der Spanier gegenüber Autosport."