Pedro de la Rosa, einer der Hauptinitiatoren einer möglichen Abwahl von Michael Schumacher als GPDA-Präsident, sieht mit einer gewissen Sorge, wie vor der GPDA-Sitzung am Freitag Abend immer mehr interne Politik im Fahrerlager ins Rollen kommt, einige Leute den Fall nützten, um für sich eigene Vorteile herauszuschlagen - aber genau in der anderen Richtung, als Michael Schumacher das seinen Gegnern immer vorwirft.

David Coulthard, einer der GPDA-Direktoren, versuche wohl, sich bei Ferrari und Schumacher beliebt zu machen, in dem er anderen, vor allem jungen Fahrern, ein Misstrauensvotum gegen Schumacher auszureden versuche, mit dem Argument, wie wichtig der eben für die Außenwirksamkeit der GPDA sei.

Der Hintergrund ist für den Spanier auch klar - ebenso wie für viele Beobachter im Fahrerlager, die sich nur kurzzeitig über Coulthards fast merkwürdig vorsichtige Position in dem Streit wunderten - war es doch der Schotte, der zum Beispiel letztes Jahr Schumacher für dessen Haltung in der Reifenaffäre in Indianapolis scharf angriff. Aber jetzt versucht DC ja, mit Ferrari über einen Platz für 2007 ins Gespräch zu kommen.