Die Reifen sind heutzutage ein entscheidender Faktor - gerade bei solchen Taktikrennen wie dem Großen Preis von Europa auf dem Nürburgring.

Nachdem Michelin im letzten Jahr klar überlegen war und die Franzosen nur ihren Nordamerika-Trip nach Indianapolis vermasselten, geht es im Reifenkampf in dieser Saison richtig heiß her. Am Nürburgring scheinen die Japaner von Bridgestone sogar erstmals überlegen gewesen zu sein.

"Unsere Reifen waren gut", lobte Ralf Schumacher, der aufgrund eines Motorschadens nichts ins Ziel kam. "An diesem Wochenende war Bridgestone sogar besser als Michelin."

Flavio Briatore konnte sich gegen diese Aussage des Toyota-Piloten nicht wehren. "Bridgestone hatte hier den klar besseren Reifen", gab er zu. "Aber es werden auch wieder Strecken wie Barcelona oder Silverstone kommen, auf denen es anders aussehen wird. Dann werden wir wieder richtig gut aufgestellt sein."

Den Grund für die Überlegenheit der Japaner nannte McLaren-CEO Martin Whitmarsh. "Renault und wir hatten zu harte Reifen", bestätigten er und Briatore gegenüber motorsport-magazin.com. "Wir hätten auch weichere Reifen nehmen können. Damit hätten wir Ferrari geschlagen."