Bislang gingen manche Experten davon aus, dass es sich bei den oft zitierten zwei weiteren Teams, die unter Verdacht stehen, flexible Flügel einzusetzen, um jene Teams handeln könnte, die auch die schriftliche Erklärung zur Protestbereitschaft nicht unterschrieben haben, also die beiden Red Bull-Teams Red Bull Racing und Scuderia Toro Rosso. Allerdings glaubte man, dass die RBR-Teams lediglich flexible Heckflügel einsetzen würden.

Den Kollegen von Autosport zufolge handelt es sich um McLaren-Mercedes und BMW Sauber. Laut dem Bericht hat die Sportbehörde FIA den beiden Teams aufgetragen, bis zum nächsten Grand Prix, in zwei Wochen in Melbourne, ihre Heckflügel auszutauschen. Schon zuvor trug die FIA der Scuderia Ferrari auf, in Melbourne mit modifizierten Front- und Heckflügeln anzutreten. Sollte dies nicht getan werden, würde es Konsequenzen geben, fügte die FIA hinzu.

Ironischerweise haben McLaren-Mercedes und BMW Sauber ebenfalls die Protestankündigung unterschrieben. Dem Bericht zufolge sollen die von BMW Sauber geforderten Änderungen minimal sein - im Vergleich zu jenen, welche die FIA von Ferrari und McLaren verlangt.

Die FIA wird jedoch nicht, wie von den Teams gefordert, noch vor dem Melbourne-GP eine Klarstellung in Sachen Flügelflexibilität veröffentlichen oder gar neue Messmethoden anwenden - sie erklärte den betreffenden Teams lediglich, dass ihre Flügel nicht dem Reglement entsprechen würden und dass sie daher Änderungen vornehmen müssen.