Derzeit ist Felipe Nasr mit Rang sechs in der Fahrerwertung stärkster F1-Rookie. Mit dem fünften Platz in Australien bestätigte er den starken Eindruck, den Sauber während der Wintertestfahrten hinterlassen hat. Umso enttäuschter war Nasr über sein schwaches Abschneiden beim Malaysia GP vor knapp zwei Wochen.
In China setzt Sauber eine verbesserte Aufhängung und einen neuen Frontflügel ein. Das stimmt Nasr optimistisch, wieder in die Punkte fahren zu können.
"Wir haben in China ganz andere Bedingungen", sagte Nasr. "Die Hitze in Malaysia hat uns nicht gerade geholfen, aber ich denke, dass uns die Bedingungen hier wesentlich besser liegen werden. Es wird Melbourne etwas ähnlicher werden." Diesmal wird Nasr erstmalig an allen drei Trainingssessions teilnehmen können. "Wir werden wieder von Neuem starten und erstmalig werden mir alle drei Freien Trainings zur Verfügung stehen, um am Setup zu arbeiten und mir die Strecke besser einprägen zu können."
Malaysia GP: nichts als Probleme
Die Probleme fingen in Malaysia schon im zweiten Freien Training an. Nasr hatte mit einem unausgeglichenen Bremssystem zu kämpfen. Diese hätten ständig blockiert und dem Brasilianer die gesamte Session vermiest. Im dritten Training verzögerte ein gesperrtes Differential am C34 den Einsatz. Ein Fehler am Fuel Flow Sensor führte schließlich im Qualifying dazu, dass der Brasilianer nicht die gesamte Power des Ferrari-Antriebs abrufen konnte.
Dennoch schaffte es Nasr, sich im Rennen um vier Plätze auf den zwölften Rang zu verbessern. Und das, obwohl er in der Anfangsphase nach einer Berührung mit dem Ferrari von Kimi Räikkönen seinen Frontflügel beschädigte.
Der Brasilianer resümierte: "Malaysia war für mich von Anfang an ein problematisches Wochenende. Es war eine wichtige Lektion für jeden, sowohl für mich als auch für das Team." Die Kollision mit dem Finnen hat er auf seine eigene Kappe genommen. "Trotz der zahlreichen Probleme, die wir hatten, denke ich, dass der zwölfte Platz gar nicht so schlecht ist", gab sich Nasr dennoch zufrieden.
Viermal steuerte er die Box an. Damit stoppte er häufiger als alle anderen Fahrer, die ins Ziel gekommen sind. Der Brasilianer hatte große Schwierigkeiten gehabt, mit den Reifen ordentlich hauszuhalten.
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