Obwohl er in dieser Saison mehr als doppelt so viele Punkte sammelte als sein Teamkollege Daniil Kvyat, gibt es für Jean-Eric Vergne bei Toro Rosso und wohl auch in der Formel 1 keine Zukunft mehr. Der Franzose sieht sich bereits nach Alternativen um und schließt sogar einen Wechsel nach Amerika nicht aus. "Ich wäre schon am Racing in Amerika und den IndyCars interessiert, das ist eine tolle Meisterschaft", berichtet Vergne im Magazin Racer. "Toro Rosso ist einfach kein Team, bei dem man lange Zeit bleiben kann, auch wenn man seine Teamkollegen schlägt."

Kann Vergne in Amerika Fuß fassen?, Foto: IndyCar
Kann Vergne in Amerika Fuß fassen?, Foto: IndyCar

Vergne bestätigt zwar einige Alternativen in der Formel 1, sagt aber auch: "Ich möchte wieder in einer Meisterschaft fahren, in der ich Rennen und Meisterschaften gewinnen kann. Ich will direkt in meiner ersten Saison bei den IndyCars den Titel holen." An mangelnder Motivation wird der Ausflug in die USA wohl nicht scheitern. Allerdings weiß Vergne, dass der Wechsel in die IndyCar Serie mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen wird. "Ich werde sicherlich nicht alles gewinnen und auch keine einfache Zeit auf den Ovalen haben. Es gibt viel zu lernen, aber es haben bereits andere europäische Rennfahrer in Ovalen Erfolge erzielt."

Während für Vergne im Kopf schon alles klar zu sein scheint, gibt es auf dem Papier noch keine Unterschrift. "Es gibt jedenfalls nicht viele Teams, mit denen man direkt um die Meisterschaft fahren kann. Das hält mich aber nicht davon ab, mich umzusehen und mit Teambesitzern zu sprechen", schaut Vergne in Richtung 2015.