Der Kampf geht weiter. Nach den Querelen in Malaysia wackelt die Vertragsverlängerung von Mark Webber bei Red Bull gewaltig - aber nicht unbedingt von Seiten des Teams. Seit ein paar Tagen werden Gerüchte immer lauter, der Australier könne zu Porsche in die WEC wechseln. Bei diesen Informationen werden Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne sehr hellhörig, denn die beiden Toro-Rosso-Piloten machen sich Hoffnung auf das frei werdende Cockpit im Weltmeisterteam.

Während Ricciardo aber bereits vor einigen Wochen den teaminternen Kampf ausrief und davon sprach, Vergne verblasen zu wollen, will selbiger die Dinge rational angehen und mit Leistung überzeugen. "Wenn meine Performance gut ist, werde ich einen Platz bei Red Bull bekommen", zeigte sich der Franzose bei Totalrace optimistisch. Gleichzeitig vergaß er aber auch die Kehrseite der Medaille nicht. "Andernfalls werden sie mich ersetzen und ich werde meinen Platz verlieren", bezog sich Vergne auf sein Cockpit bei Toro Rosso.

Zur Zeit will sich der Franzose nun primär auf seine Arbeit konzentrieren und abliefern. "Im Moment bin ich bei Toro Rosso. Ich verdiene diesen Platz und muss das nun jedem durch Resultate beweisen", sagte Vergne. Der bisherige Saisonverlauf war für den Franzosen mit einem zwölften Rang in Australien und Platz zehn in Malaysia allerdings noch ausbaufähig.