Gute Miene zum bösen Spiel? Williams zeigt sich ob seiner Aktienlage wenig besorgt - und das, obwohl der britische Telegraph die finanzielle Situation beim Traditionsrennstall aus Grove als verheerend einstuft - Williams stünde diesbezüglich unter Wasser, vermelden die Wirtschaftsexperten des Blattes. Besonders geschadet habe der wirtschaftlichen Lage des Rennstalls der Börsengang - Williams war vergangenes Jahr mit einem Aktienwert von 25 Euro gestartet, momentan hält das Wertpapier nur noch bei 23 Euro.

"Der Markt ist zur Zeit aber ganz allgemein einfach schlecht", versuchte Williams-Vorstandsvorsitzender Alex Burns kürzlich zu beschönigen. Von einer dramatischen und prekären Lage wollte er nichts wissen. "Wir haben immer gesagt, dass es sich um eine langfristige Investition handelt", sprach der Brite einen Satz aus, den man wohl in jedem Unternehmen der Welt zu hören bekommt, wenn es nach einem riskanten Umbruch nicht auf Anhieb so läuft, wie man sich das erhofft und erwartet hatte. Burns betonte aber: "Ich bin immer noch zuversichtlich, dass wir unseren Anlegern einen guten Wert bieten können."

Festmachen wollte er das auch an der Tatsache, dass sich das Team nach dem Seuchenjahr 2011 heuer sportlich im Aufwind befindet. "Das ist gut: Wir haben Veränderungen vorgenommen und diese führen uns nun in die richtige Richtung", zeigte sich der Williams-Mann mit dem Fortschritt zufrieden. "Wir sind zwar noch lange nicht da, wo wir hinwollen - aber wir haben großartige Verbesserungen erzielt und erwarten, dass wir das auch so beibehalten können", versprühte er weiter Optimismus.