"Malaysia ist im Vergleich zu Melbourne ein normalerer Kurs", meinte Nico Hülkenberg. Der Force India-Pilot hofft, dass vor allem die Highspeed-Passagen seinem Boliden entgegenkommen. "Es könnte unserem Auto liegen, aber ich bin mir nicht zu 100 Prozent sicher. Wir müssen einfach etwas abwarten", sagte der Deutsche. Aufgrund der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit wird Force India mit der Kühlung herumspielen.

"Das passiert bei jedem Rennen, aber hier wird sicher alles offen sein, was nur geht", verriet Hülkenberg. Neue Teile hat Force India nicht im Gepäck. Das nächste Update ist erst für den Europa-Auftakt geplant. Dabei ist Hülkenberg klar, welche entscheidende Rolle die Entwicklungen 2012 spielen. "Das Entwicklungstempo ist gigantisch dieses Jahr. Das Mittelfeld ist sehr eng umkämpft und wir müssen unsere Hausaufgaben gut machen, um mithalten zu können", sagte der Deutsche.

Sauber, Toro Rosso & Williams

Als härteste Konkurrenz sieht er Sauber, Toro Rosso und Williams an. Vor allem letztere überraschten ihn in Melbourne. "Williams sah sehr stark aus, speziell in Q3. Es fehlt ihnen noch etwas auf die Spitze, aber sie haben bewiesen, dass sie ein kompaktes Paket haben", erklärte Hülkenberg. Aufgrund der Konkurrenzdichte seien Fehler nicht erlaubt. "Da draußen fahren sehr viele schnelle Autos herum und wenn du einen Fehler machst, dann schmerzt dich das doppelt", weiß der Force India-Pilot.

Allerdings habe er in Melbourne keinen Fehler gemacht. Sein Ausscheiden nach dem Start sei ein normaler Rennunfall gewesen. "Ich konnte nichts machen, es war einfach ein Rennunfall, der passieren kann. Ich mache niemanden Vorwürfe, aber ich werde deshalb beim Start nicht vorsichtiger sein. Denn wie gesagt, ich habe in Melbourne nichts falsch gemacht", betonte er.