Sechs Weltmeister sorgen für Spannung - Teams glauben an enge Saison

Zwei Wochen vor dem Grand Prix in Australien äußerten sich die Verantwortlichen der FOTA-Teams im Rahmen eines Fanforums in Barcelona zur bevorstehenden Saison. Einstimmig erklärten sie, dass nach den bisherigen Erkenntnissen relativ geringe Unterschiede auszumachen sind. Auch für McLarens Vorstand Jonathan Neale sind die gemischten Ergebnisse der Tests ein Grund, keine Vorhersagen zu treffen: "Keiner der Teamchefs wird mutig oder dumm genug sein, seine Lage preiszugeben."

"Wir sollten uns auf ein tolles Jahr freuen. Noch kann niemand sicher sagen, wer am schnellsten sein wird, gerade weil manche Teams ihr Auto noch stark verändern werden. Mit der einmaligen Anzahl an Weltmeistern im Grid und Teams, die sich bisher stark präsentiert haben, sollte uns ein spannendes erstes Saisonviertel bevorstehen", glaubt Neale. Sein Gegenüber bei Lotus stimmt ihm vor allem in Hinblick auf die Fahrer zu. "Wir haben sechs Weltmeister im Feld, das sollte eine Herausforderung sein, für engere Rennen zu sorgen", betont Eric Boullier.

Die Verantwortung tragen die Teams

"Wenn einer die Weltmeisterschaft gewinnt, dann weil er es verdient hat. Es liegt nur an den Teams, ein Auto zur Verfügung zu stellen mit dem man um Siege und Pole-Positions kämpfen kann. Es wird enger als vergangene Saison, die Rennen und Kämpfe werden härter", hofft der Lotus-Boss.

Norbert Haug freut sich auf Melbourne, weil dann das Kräfteverhältnis endlich klar sein wird: "Wir hatten bisher einen recht guten Start, aber bis zum ersten Rennen weiß man nie, wie konkurrenzfähig sein Auto ist", so der Mercedes-Sportchef. "Wir müssen warten und die restlichen Tage in Barcelona nutzen. Es ist eine fantastische Strecke, auf der das Team und die Fahrer unser Auto kennenlernen können - ein idealer Kurs zum Testen. Wo wir stehen, wissen wir aber noch nicht."

Dass vor Mercedes noch ein hartes Stück Arbeit liegt, weiß Haug genau: "Wir waren zwei Mal Vierter in der Teamwertung und haben wieder starke Gegner vor uns. Sie haben zusammen sechs Autos, sie zu überholen wird ein harter Job aber wir wollen in diesem Jahr einen weiteren Schritt schaffen."