Die Ressourcenbeschränkung in der Formel 1 sorgt hinter den Kulissen immer noch für regen Diskussionsstoff. Bisher konnte eine Vereinbarung unter den verschiedenen F1-Teams nicht erreicht werden, da die Einzelinteressen der einzelnen Teams im Weg standen. Lotus-Mitbesitzer Gerard Lopez sprach sich zwar für eine Ressourcenbeschränkung und eine damit verbundene Kostenobergrenze aus, gibt der Sache aber kaum Chancen.

"Ich hasse es das zu sagen, aber ich glaube nicht, dass eine Ressourcenbeschränkung möglich ist. Einerseits hoffe ich auf ein striktes Abkommen, das uns erlauben würde profitabel zu wirtschaften, aber andererseits stellt sich die Frage, wieso man versuchen sollte, das Auto schneller zu machen, wenn man am Ende des Tages nicht mehr für Sponsoren, Punkte und das Geld fährt - das ist ein schwer zu lösendes Rätsel", meinte Lopez.

Verlässt auch Lotus die FOTA?

Eine mögliche Ressourcenbeschränkung müsse durchsetzbar und transparent sein und sich weniger darauf konzentrieren, Kosten zu senken. "Es geht nicht um Zahlen. Es ist mehr eine Frage einer einmaligen Entscheidung wie es auszusehen hat. Außerdem muss sichergestellt sein, dass jeder die Lösung respektiert", sagte Lopez.

Zudem verriet er, dass Lotus ebenfalls mit dem Gedanken spielen würde, die Teamvereinigung FOTA zu verlassen. "Ich glaube, das hat jeder getan. Wir haben auf jeden Fall darüber nachgedacht, bis jetzt aber noch nicht entschieden, was wir tun werden", so Lopez.