Nach zwei Titeln in Folge ist der Hunger von Red Bull Racing noch lange nicht gestillt. Für Dietrich Mateschitz ist das Ziel für 2012 klar: beide Titel verteidigen. "Wir haben ja keine andere Wahl. Wir können nicht freiwillig Dritter werden", erklärte der Red Bull-Boss. Beim Team, allen voran bei Sebastian Vettel sei noch Spielraum nach oben.

"In Punkto Erfahrung und Souveränität ist Sebastian noch nicht bei 100 Prozent angelangt", meinte Mateschitz. Ob es allerdings dieses Jahr zum Hattrick reicht, weiß auch er nicht. "Auch ich bin neugierig, wie schwer oder nicht schwer es für Vettel wird, seine Dominanz zu verteidigen", sagte der Österreicher. Noch sei es aber zu früh für Vorhersagen.

"Die Tests in Jerez sind kein Maßstab. Jeder fährt mit anderen Zielen und will hier andere Erwartungen erfüllen. Aber ich denke, das Kräfteverhältnis ist ungefähr gleich geblieben", so Mateschitz gegenüber der Kleinen Zeitung. Red Bull Racing setzt auch 2012 auf Vettel und Webber, wobei letzterer als Wackelkandidat gilt. Wann sich der Rennstall mit der Situation des Australiers befasst, wollte Mateschitz nicht verraten.

Nachfolger für Webber & Ecclestone gesucht

"Jetzt lassen wir Mark einmal fahren. Sollte es so weit sein, ist unser primäres Ziel, einen unserer Junioren ins Auto zu setzen", erklärte Mateschitz. Einen möglichen Nachfolger gilt es nicht nur für Webber zu finden, sondern auch für F1-Zampano Bernie Ecclestone. Schon seit längerem machen sich die Teams über Tag X Gedanken.

"Zu 100 Prozent wird Ecclestone nicht ersetzbar sein. Er müsste sich auch selbst über einen Nachfolger den Kopf zerbrechen. Aber wir gehen ja davon aus, dass Bernie 100 Jahre alt wird", meinte Mateschitz.