Lewis Hamilton hatte sich für den Großen Preis von Abu Dhabi nur ein Ziel gesetzt: Der Brite wollte am Geburtstag seiner Mutter auf keinen Fall mit leeren Händen nach Hause kommen. In den vergangenen Wochen waren Stimmung, Leistung und Konzentration des McLaren-Piloten arg getrübt - zu schwer wog scheinbar der Verlust von Langzeitfreundin Nicole Scherzinger. Die Sängerin war es jedoch auch, die Lewis immer wieder in die Klatschpresse gebracht hatte. Manch ein Kritiker sah in der Trennung also auch eine Chance, sollte Heißsporn Hamilton seinen Kopf tatsächlich wieder einmal frei kriegen.
Gesagt, getan: Beim Rennen zur Abendstunde im Morgenland ließ der Brite Taten folgen. Schon nach zwei Kurven verabschiedete sich Sebastian Vettel mit einem Reifenschaden in den Sand der Wüste. Ab da war für den McLaren-Star der Weg zum nächtlichen Triumph frei. Konzentriert auf das Wesentliche, ging es auf das oberste Podest, wo es zur Belohnung einen geflügelten Silberpokal gab, dessen Glanz auf den britischen Boulevardgazetten schon kurz nach Rennende, den des Pussycat-Dolls um Längen überstrahlte. Sportliche Schlagzeilen sind eben doch besser - wenn auch zum Unmut von Ehrgeizling Sebastian.
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