Mit seiner 14. Pole Position in der Saison 2011 stellte Sebastian Vettel in Abu Dhabi den Rekord von Nigel Mansell ein. Gerhard Berger weiß genau, was den Doppelweltmeister von seinen Konkurrenten unterscheidet. "Es ist nicht der Grundspeed. Den haben im vorderen Drittel der Formel 1 fast alle. Aber Vettels Kopf, seine Konzentration, sein Intelligenz, wie er die Leistung ohne jeden Fehler abrufen kann", erklärte der Österreicher.

"Ich vergleiche eigentlich sehr ungern, aber das erinnert mich schon stark an einen Ayrton Senna", fuhr er fort. Einzigartig sei auch die Wissbegierde des Deutschen. "Sebastian saugt dich aus. Er hört zu, nimmt alles auf. Und erst dann sortiert er aus, was für ihn wichtig ist", weiß Berger. Neben Vettel sei auch Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz für den Erfolg des Rennstalls verantwortlich.

"Didi stattet das Team mit allem, was es braucht, aus. Er lässt keine Wünsche offen. Taktisch, politisch, technisch, fahrerisch. Mateschitz besorgt alles genau so, wie es notwendig ist", stellte Berger im Interview mit der Kleinen Zeitung klar. Aber auch auf der zweiten Chefebene würde alles perfekt zusammenpassen. "Adrian Newey ist ein Genie. Christian Horner sorgt auf höchst angenehme Art für das Wohlbefinden im Team und Helmut Marko zieht die Fäden. Er weiß, was alle brauchen", sagte Berger.