Anders als in den vergangenen Rennen, zeigte Sauber in Suzuka im Vergleich zur Konkurrenz erstmals wieder einen Aufwärtstrend. Mit einigen Updates am Auto konnte sich Kamui Kobayashi am Samstag bei seinem Heimrennen als Siebter qualifizieren. Auch wenn die Srategie des Japaners ihn im Rennen auf den 13. Platz zurückwarf, war die Performance des Autos besser als noch zuletzt. Bestätigt wurde dies auch durch Sergio Perez, der von Startplatz 17 aus auf Rang acht nach vorne fuhr.

Im Duell um den hart umkämpften sechsten Platz in der Weltmeisterschaft der Konstrukteure lässt dieses Resultat Sauber wieder Hoffnung schöpfen - vor allem, da in Japan weder die Konkurrenz von Force India, noch Toro Rosso Punkten konnte. Sauber liegt damit nur noch acht Zähler hinter den Indern - der Vorsprung auf die Scuderia aus Faenza beträgt hingegen schon elf Punkte. Technikdirektor James Key ist auf Grund des aktuellen Aufwinds und des Potenzials, dass das neue Paket noch beinhalten würde, für die letzten Saisonrennen äußerst positiv gestimmt. "Das ist so eine weitreichende Sache - wir haben noch überhaupt nicht die vollen 100 Prozent daraus gezogen, denn noch stimmt die Balance nicht", meinte Key gegenüber Autosport.

Weitere Updates geplant

"Aber die Zahlen, Daten und das Zusammenspiel zwischen den Teilen sieht schon sehr korrekt aus. Man weiß das vorher nie, wenn man mit neuen Teilen an die Strecke kommt, aber alles sieht so aus, wie wir es erwartet haben", so der Sauber-Techniker, der anfügte: "Ich glaube, dass wir uns davon noch mehr erhoffen können - zudem kommen in der Folge noch ein paar weitere Sachen hinzu. Wenn die Japan-Leistung das ist, was wir von den nächsten Rennen erwarten dürfen, dann werden wir wieder auf Kurs sein."

"Es wird bereits für Korea noch eine weitere Modifikation geben und in Abu Dhabi kommt dann noch mehr", sagte der Technikdirektor, der mit Blick auf die WM-Wertung verriet: "Auch wenn wir in Sachen Pace nicht so unterschiedlich zu ihnen sind, glaube ich, dass Renault mittlerweile außer Reichweite ist. Sie waren im Qualifying zwar schnell, aber über das Wochenende gesehen, waren wir nicht so weit von ihnen entfernt." Nach Meinung Keys gäbe es mit Renault, Force India, Toro Rosso und Sauber vier Teams, zwischen denen es auf der Strecke im Moment unheimlich eng zugeht. "Ich glaube, dass das auch den Rest der Saison so ist - es wird also harte Arbeit", meinte der Sauber-Mann.