Nico Hülkenberg hat in Valencia für erstes Aufsehen gesorgt. Der Force-India-Ersatzfahrer pilotierte das Auto beim 1. Freien Training in die Mauer und löste damit Gelbe Flaggen aus. Nach 20 Minuten war der Tag für den Deutschen vorzeitig beendet. "Das ist mir unerklärlich", grübelte er anschließend im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Das Auto war ganz okay. Dann habe ich gebremst, die Reifen blockierten hinten und schon war ich weg."

Hülkenberg machte keine Hehl daraus, einen Fahrfehler begangen zu haben. "Es war aber nicht grob fahrlässig", betonte er. "Als Fahrer sieht man natürlich blöd aus. Der Schaden kostet Geld und wir konnten keine Daten sammeln." Das sei zwar frustrierend, doch manchmal laufe es in der F1 nun einmal so.

Hülkenberg erklärte, dass Force India während der ersten Session zum Europa GP einen neuen Frontflügel mit einer anderen Aero-Balance getestet habe. Zudem sei die Strecke des Hafenkurses bei seinem Abflug noch etwas grün gewesen. Wie bei Stadtkursen üblich, verändert sich der Asphalt im Verlauf des Wochenendes. "Die vorderen und hinteren Bremsen hatten nicht die gleiche Temperatur und die hinteren haben mehr gegriffen", erklärte Hülkenberg. "So schnell passiert's. Dann kam direkt die Mauer."

Ärger vom Team habe es immerhin keinen gegeben. "Die haben Verständnis gezeigt", verriet der ehemalige Williams-Pilot. "Keiner hat auf mir rumgehackt."