Sebastian Vettel kann den Saisonstart im Albert Park kaum noch erwarten. Besonders sei der Auftakt auch, da es wieder in Australien losgeht. "Wir wissen wie es sich anfühlt eine Saison in Australien zu beginnen. Das ist ein sehr spezieller Ort mit einer ganz speziellen Strecke", meinte der 23-Jährige bereits vorab über das Renndebüt seines neuen RB7 in Melbourne. "Das ist eine der wenigen Städte, die die Formel 1 in dieser Woche so richtig lebt - ich freue mich sehr darauf", erklärte Vettel.

"Es war ein spannender Winter. Über die Weihnachtszeit war es wichtig noch einmal zu entspannen, aber seit Februar sind wir voll zurück im Rhythmus", sagte der Red-Bull-Pilot. "Es ist zwar nett, auf das zurückzublicken, was wir letztes Jahr erreicht haben - aber jetzt schauen wir alle nach vorne und konzentrieren uns auf das neue Auto und die neue Saison. Alles fängt wieder bei Null an", meinte der Heppenheimer, der hinzufügte: "Wir sind aufgeregt und wir haben genug getestet. Jetzt wollen wir endlich wieder Rennen fahren."

Sebastian Vettel kann es kaum erwarten endlich wieder auf die Strecke zu gehen, Foto: Sutton
Sebastian Vettel kann es kaum erwarten endlich wieder auf die Strecke zu gehen, Foto: Sutton

Überzeugt vom Enthusiasmus seines Schützlings ist auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Unlängst wurden die Verträge von Vettel und auch Konstrukteurs-Ikone Adrian Newey beim Weltmeisterteam verlängert. Am Rande einer Werksbesichtigung in Milton Keynes erklärte der Teamchef gegenüber BamS das einzigartige Gesamtgefüge der Red-Bull-Truppe: "Adrian Newey macht den Unterschied. Wenn man sich unsere 500 Red-Bull-Mitarbeiter als großes Orchester vorstellt, dann ist er der Dirigent. Er gibt das Tempo vor, sorgt für die Harmonie. Besetzt die Instrumente mit den Besten ihres Faches", so Horner. "Sebastian ist der Opernsänger. Er sorgt für die Faszination", fügte der Teamchef mit einem Schmunzeln hinzu.

Vettel Begeisterung habe man schon von Anfang an spüren können. So erinnert sich Horner an den Tag zurück, als der Weltmeister von 2010 erstmals in die Fabrik nach Milton Keynes kam: "Seb war 17 Jahre damals, hatte gerade seinen Führerschein gemacht. Er hat sich einfach morgens in Deutschland ins Auto gesetzt und ist den ganzen Weg von Heppenheim hergefahren. Dann kam er rein und hat gesagt: Ich wollte mir doch endlich mal anschauen, wie es hier aussieht."