Dein erster Kontakt mit dieser schon fast legendären Strecke - wie war es?
Bruno Senna: Das Training lief gut, ich musste ja erst mal die Strecke lernen, was nicht ganz einfach ist. Es hat so etwa 15, 20 Runden gedauert, bis ich mich wirklich absolut wohlgefühlt habe, ganz besonders in einigen speziellen Kurven. Aber es hat schon geholfen, dass ich die Strecke schon ewig, eigentlich, seit ich ein Kind bin, aus Videoaufzeichnungen und Computerspielen gut kenne. Wir haben ziemlich intensiv an der Abstimmung des Autos gearbeitet. Auf einer solchen Strecke wie dieser mit ihren schnellen, langen Kurven hat es einfach seine Limits. Wir versuchen natürlich, das absolut Beste aus den Möglichkeiten herauszuholen - aber wir werden uns auf so einem Streckentyp mit der Performance letztlich immer schwer tun.

Jetzt soll es morgen regnen - wie viel von der heutigen Arbeit ist da noch zu gebrauchen?
Bruno Senna: Schwierig zu sagen, wir werden sehen müssen, wie sich das Auto morgen verhält. Denn nachdem es am Sonntag auf jeden Fall wieder trocken sein soll, wird das Basis-Set-Up auch eine Trockenabstimmung sein, die wir nur minimal an die Bedürfnisse eines nassen Qualifyings anpassen. Einfach wir das nicht werden, wir können höchstens darauf hoffen, dadurch ein bisschen besser auszusehen, dass andere dann Fehler machen.

Begeistert klingt das nicht - Du magst doch aber eigentlich Regen gern?
Bruno Senna: Ich persönlich fahre sehr gern im Regen, das stimmt schon, aber wenn man das mit einer Trockenabstimmung tun muss, dann hilft uns das natürlich nicht gerade...

Wie bist Du nach Deinen Fan-Erfahrungen von gestern eigentlich heute an die Strecke gekommen?
Bruno Senna: Heute bin ich mit Sakon zusammen gekommen, der hat ein Auto hier - und für morgen habe ich mich mit Rubens zusammen getan, dass wir gemeinsam fahren. Anders geht es nicht...